Prag an einem Wochenende zu Fuß entdecken: Tag 01

{ Beitrag enthält Werbelink // Werbung, da Marken-/Firmen-/Ortnennung ohne Auftrag, aber als Empfehlung // Dienstleistungen/Produkte/Unterkunft selbst bezahlt }

Leben ist das was passiert, während Du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen.
(John Lennon)

So kommt es, dass mein nächstes Microabenteuer mit dem FlixBus in die goldene Stadt «Prag» führt. Und ich mich nicht bei einer Radtour durch das Baltikum abstrample oder ein Emirat der «Vereinigten Arabischen Emirate» erkunde. Wie ich nach dem Besuch der FerienMesse ins Auge fasste.

Ausblick über «Prag» - vom Aussichtsturm am «Petřín-Hügel» {Reisetagebuch Prag}
Ausblick über «Prag» – vom Aussichtsturm am «Petřín-Hügel» {Reisetagebuch Prag}

Anreise

Freitagnachmittag nach der Arbeit (Frühdienst *gähn*) komme ich pünktlich am «Vienna International Busterminal» an. Und dreimal darfst Du raten (errätst Du sicher gleich) − welcher Bus hat Verspätung? Genau …
Also beginnt das Wochenende mit warten. Der VIB ist für Wartezeit suboptimal − keine Geschäfte, außer ein Kaffeemobil; ein paar Sitzbänke und sonst nichts. Ach, natürlich eine Toilette − EUR 0,50 zu zahlen; wofür ich diese bezahle frage ich mich, denn sauber ist anders. Und die Seife hat auch gerade Feierabend gemacht.

Eine Stunde nach der eigentlichen Abfahrt fahren wir (mit einem Zwischenstopp an der nächsten Tankstelle) los. Der Bus ist vollbesetzt.

Kurz nach 21:30 Uhr rollen wir in den Busbahnhof «Prag ÚAN Florenc». Was für ein Unterschied zum Busbahnhof in «Wien»: Große und vor allem genügend Übersichtstafel, wann welcher Bus wohin fährt; Gepäckaufbewahrungen; ein Café und mehrere Restaurants. Hier kann sich «Wien» ein Beispiel nehmen − und den VIB unter der Autobahnbrücke ordentlich aufmöbeln.

Vorausschauend habe ich ein Hostel direkt am Bahnhof gebucht, damit ich nicht in der Nacht quer durch die Stadt gehen muss. Kurz über den Busbahnhof und schon bin ich dada *lach*.

Tour durch Prag

Für meinen Morgenspaziergang habe ich mir aus der großen Anzahl an Bauernmärkten, welche es in «Prag» gibt, einen herausgepickt. Und so geht es am Samstagmorgen kurz nach 07:30 Uhr zu Fuß zum «Jiřího z Poděbrad Bauernmarkt» neben der «Herz-Jesu-Kirche» («Kostel Nejsvětějšího srdce Páně»).

Auf diesem Markt wird verpackungsfreies Einkaufen sehr groß geschrieben *fantastisch*. Obst, Gemüse, Brot, Nüsse − alles ist ohne Sackerl zu kaufen. Mit zwei Äpfel mache ich mich nun auf dem Weg zur Altstadt («Staré Město»).

Am Pulverturm vorbei (der Name erinnert an seine Funktion als Schießpulver-Lager) führt mich mein Weg bis zum «Museum of Torture».

Dort ist der Treffpunkt für die «Free walking-Tour». Ob diese schaurig und gruselig wird?
Bereits in Stockholm und in Málaga habe ich an einer «Free walking-Tour» teilgenommen. Bin von diesem Konzept (trinkgeldbasierte Stadtbesichtigungen) ganz begeistert. Sind meistens auch nicht ganz sooo tourimäßig *grins*.
S., der aus den USA kommt und Geschichte studiert hat, ist der Guide für die 10:00 Uhr-Tour.
Ist es noch zu früh? Es haben sich lediglich 12 Personen eingefunden, um den Geschichten aus der Stadt, in welcher bspw. Franz Kafka geboren wurde und lebte oder auch Albert Einstein arbeitete, zu lauschen.

Die Tour ist einerseits interessant − andererseits muss S. am “Marktplatz” von «Prag» («Altstädter Ring» – «Staroměstské náměstí») schreien, um all’ die Gruppen und die Guides mit Mikros, zu übertönen. So macht eine Stadtführung keinen Spaß.

Altstädter Rathaus

Daher beschließe ich die Tour abzukürzen. Stattdessen nehme ich an einer Führung durch die Räumlichkeiten des «Altstädter Rathauses» teil. Dieses wurde 1338 gebaut.

Derzeit wird die Fassade renoviert und die astronomische Aposteluhr versteckt sich unter Baugerüsten-/planen. Konnte daher die etwas andere Uhr nicht bewundern *seufz.*
Dafür aber die historischen Räume und den romanischen bzw. gotischen Untergrund.

Prager Burg

Nach dem Besuch dieses Prager Wahrzeichens und für die kulinarische Entspannung zwischendurch, mache ich im Restaurant «Maitrea» eine Pause.

Da das Bauchgefühl wieder stimmt *grins*, geht es über die «Mánesův most» («Manes-Brücke») auf die andere Seite der «Moldau».

Den «Wallenstein-Garten» («Valdštejnská zahrada») entlang und viele, viele Stufen *keuch* die «neue Schlosstreppe» («zámecké schody») hinauf. Kurz vor 15:00 Uhr stehe ich vor der Security − Rucksack auf das Tischchen stellen, Hosentaschen leeren und schnell durch die Metalldetektorschleuse. Um diese Uhrzeit geht es wirklich schnell, nur eine Person ist vor mir.

Und schon durchquere ich den ersten Burghof und den zweiten mit einem Barockbrunnen und einer Zisterne.
Kaum betrete ich den dritten Burghof, stockt mir der Atem, als ich vor dem Portal des «Veitsdoms» stehe.

Es ist nicht zu übersehen, hier ist ein Hotspot − Du bist wahrlich nicht alleine. Und so reihe ich mich in die Menschenmassen ein, um angesichts der Burghöfe und Paläste und mittelalterlichen Türme und und, große Augen zu machen.
Immer wieder fühle ich mich (wenn ich die vielen vielen Menschen ausblende) in frühere Zeiten versetzt.

Die «Prager Burg» ist (als Teil des historischen Zentrums von «Prag») Weltkulturerbe-Stätte. Der Ausstrahlung können sich auch mehrere Brautpaare, die ich im Inneren des Komplexes sehe, nicht entziehen.

Für das «goldene Gässchen» (in dem der Legende nach Alchimisten lebten, die Blei in Gold zu verwandeln suchten) kann kein Einzelticket gekauft werden.

Daher schlendere ich nach einem Rundgang durch den Gebäudekomplex (die «Prager Burg» besteht aus vielen vielen unterschiedlichen Gebäuden aus verschiedenen Zeiten) das historische Stadtviertel «Hradschin» («Hradčany») hinunter.
Vorbei an einem “Lebkuchen-Museum” (ist ein Laden, in welchem Du Lebkuchen in zig verschiedenen Motiven kaufen kannst), begebe ich mich am frühen Abend in den Trubel auf der «Karlsbrücke».

«Karlsbrücke» - «Karlův most» | schwarz-weiß-Fotografie {Reisetagebuch Prag}
«Karlsbrücke» – «Karlův most» {Reisetagebuch Prag}
«Karlsbrücke» - «Karlův most» mit hölzernen Eisbrechern {Reisetagebuch Prag}
«Karlsbrücke» – «Karlův most» mit hölzernen Eisbrechern {Reisetagebuch Prag}

Karlsbrücke

Die «Karlův most» ist die älteste erhaltene Brücke über der «Moldau» und eine der ältesten Steinbrücken Europas.

Unter den 30 Steinheiligen werben auf der einen Seite Maler/innen um Modells.
Und auf der anderen Seite stehen mehrere Kleinststände, bei welchen Du verschiedenste Produkte erwerben kannst. Zwischendrin Menschen, Menschen − habe ich schon gesagt: Menschen? Und da ist die Baywatch®-Gruppe − ach nein, es wird kein neuer Film gedreht, es ist lediglich eine der zahlreichen Junggesell/innengruppen.

Am Ende des Tages zeigt mir mein Fitnesstracker 22.629 Schritte an…..

Prag: Hilfreiches kompakt

Hostel Florenc: Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbadezimmer
Gebucht über booking.com {Werbelink}

Die Ortsangabe findest Du bei #madosFußspur.

Kosten: EUR 76,50 für zwei Übernachtungen

Beurteilung 

Die Unterkunft befindet sich direkt am Busbahnhof «Praha Florenc ÚAN». Mein Zimmer lag im zweiten Stock − Richtung einer Tankstelle.

Ausstattung Zimmer
  • ein Bett (ich schätze 120 x 200 cm)
  • ein Polster (wenig gefüllt, keine unterstützende Funktion)
  • eine äußerst feste Matratze
  • ein kleines Nachtischchen
  • direkt beim Bett eine Wandleuchte
  • versperrbarer Kleiderkasten (zweigeteilt: eine Hälfte zum Hängen der Kleidung - mit zwei Kleiderbügel; die andere Hälfte mit Fächern)
  • niedriges Kästchen mit Fächern
  • Garderoben-Wandpaneele mit zwei Kleiderhaken
  • Schreibtisch mit zwei Sesseln
  • ein Tischventilator
  • Waschbecken mit Spiegel und Beleuchtung
  • ein Fenster Richtung Tankstelle

 

Ausstattung Badezimmer
  • Waschbecken mit Spiegel
  • WC
  • Dusche
  • Föhn
  • ein Fenster zum Innenhof

 

  • sauber
  • Bettwäsche und ein Handtuch werden zur Verfügung gestellt
  • kostenloses WLAN
  • ein Waschbecken direkt im Zimmer
  • genügend Steckdosen − ich habe fünf Doppelsteckdosen im Zimmer gezählt
  • sehr zentral gelegen − in zwei Minuten bist Du beim Busbahnhof oder in rund 20 Gehminuten beim «Altstädter Ring»
  • Brandmelder im Zimmer
  • kostenloser Voucher, um am Abreisetag den Rucksack am Busbahnhof einlagern zu können (so konnte ich nur mit leichtem Gepäck die Stadt bis zur Abfahrt des Busses am späten Nachmittag weiter genießen)
  • Frühstück im Preis inkludiert − es gibt
  • Brot und verschiedenes Kleingebäck
  • Käse
  • Wurst
  • Butter
  • Kaffee
  • Milch (keine Milchalternativen)
  • verschiedene Ceralien
  • einen Tomatensalat habe ich auch gesehen − und gegessen
  • verschiedene Süßspeisen

 

  • Duschkabine ist etwas klein
  • laut, aufgrund der zentralen Lage

 

Diese Einschätzung ist meine persönliche und individuelle Wahrnehmung und soll Dir als Orientierungshilfe dienen.

Vegetarisches Restaurant in der Nähe vom «Jan-Hus-Denkmal» («Pomník mistra Jana Husa») − in einer Seitenstraße.

Viele Speisen können auch vegan oder roh zubereitet werden.

Ich habe im unteren Bereich des Restaurants einen Platz gefunden – ist ein farbig eingerichtetes Kellergeschoß mit Brunnen.

Damit das Bauchgefühl wieder stimmt *grins*: Super leckere Tofupastete mit Cashewnüssen und Cranberries, dazu getoastetes dunkles Brot. Als Getränk habe ich mir einen Smoothie ausgesucht – wurde direkt an der Bar frisch gepresst/gemixt und hat ganz toll geschmeckt.

Kosten: CZK 205,00 (Umrechnung Stand 18.08.2018: EUR 7,96)

Auf der Damentoilette steht ein kleines Bastkörbchen mit Damenhygieneartikel sowie einer Handcreme bereit.

Ein wunderbares Restaurant – klare Empfehlung von mir. 

Unternehmen FlixBus®
Kosten Wien-Prag-Wien EUR 34,43
Fahrtzeit rund vier Stunden
Sonstiges

kostenloses WLAN − bei der Hinfahrt hat diese jedoch nicht funktioniert. Auf der Rückfahrt konnte ich aber surfen soviel ich wollte *grins*. Im Doppeldeckerbus wurden bei einer kurzen Pause auch Kaffee und kleine Snacks angeboten. 

Steckdosen waren an der Fensterseite platziert (Fensterplatz daher von Vorteil).

Möchtest Du meinen Weg nachgehen?

Hier findest Du eine Karte mit

  • dem Busbahnhof
  • meiner Unterkunft «Hostel Florenc»
  • der im Blogpost beschriebenen Sehenswürdigkeiten
  • dem Restaurant «Maitrea»


Mit Klick auf das Symbol links neben den Kartennamen kannst Du Dir die Kartenlegende anzeigen lassen. Und dann die von mir erstellten Ebenen (mit den verschiedenen Informationen) ein- oder ausblenden.

Kommst Du ebenso auf über 22.600 Schritte?

Kleine Übersicht der Kosten für einen Besuch der «Prager Burg»:

  • St. Veitsdom / Alter Königspalast / St. Georg’s Basilika / Goldenes Gässchen / Rosenberger Palast / Ausstellung „Geschichte der Prager Burger“ = CZK 350,00 
  • St. Veitsdom / Alter Königspalast / St. George’s Basilika / Goldenes Gässchen = CZK 250,00
  • Audioguide (auch in Deutsch verfügbar) = CZK 350,00 für drei Stunden
  • Fotolizenz (um im Inneren der Gebäude fotografieren zu dürfen) = CZK 50,00

Es gibt u.a. einen Diskont für Kinder von 6 bis 16 Jahren oder Personen ab 65 Jahren.

Umrechnung Stand 18.08.2018: EUR 13,57 / EUR 9,69 / EUR 13,57 / EUR 1,94.

Ein externer Link führt von mado-unterwegs.com weg und verweist auf eine andere Website.

Auf meinem Blog verfasse ich Artikel über meine Reisen und Orte, an welchen ich war. Und gebe ab und an auch Minimalimus- und Nachhaltigkeitstipps. Du findest aber ebenso Gedankenstupser-Posts.

In den Artikeln verlinke ich teilweise zu Unterkünften; bestimmten Orten, wie Nationalparks, Restaurants, Cafés, Museen, etc. Und zu Produkten, die ich empfehlenswert finde.

Dies kennzeichne ich mit { Werbung }, um den Charakter des Posts zu verdeutlichen. Und da ich ja Leser:innen dazu motiviere, in dieser Unterkunft zu übernachten oder eine bestimmte Ware zu kaufen.

Ist ein Beitrag nicht explizit als { bezahlte Werbung } gekennzeichnet, habe ich für eine solche Verlinkung keine Gegenleistung erhalten – weder durch einen Rabatt, noch durch eine kostenlose Hotelübernachtung, ein PR-Sample oder was auch immer.

Ich empfehle auf meinem Blog unbezahlt Dinge, die mir gefallen. Sollte mir etwas nicht gefallen (haben), schreibe ich das übrigens genauso.

Entgegen vieler anders lautender Klischees über Reiseblogger:innen finanziere ich meine Reisen selbst. Mit meinem Geld. Aus eigener Tasche.

Sollte es in wenigen Fällen eine Gegenleistung geben – sei es eine Einladung zu einer Übernachtung, ein Essen, einen Rabatt, ein Produkt oder gar Geld, ist dies im Beitrag vermerkt mit { bezahlte Werbung }.

Es ist unnötig zu betonen, dass meine persönliche Meinung nicht beeinflusst wird und in keinem Fall käuflich ist. 

Ein Werbelink ist ein Affiliate Link.

Dieser dient zur Orientierung und schnellem Finden des von mir beschriebenen Produktes, der Dienstleistung oder der Unterkunft. 

Wenn du also auf so einen gekennzeichneten Affiliate Link klickst, wirst du auf die Seite des entsprechenden Händlers weitergeleitet. Solltest du dann ein Produkt/eine Dienstleistung kaufen oder Übernachtungen buchen, bekomme ich je nach Erfolg eine kleine Provision ausgezahlt.

Für dich entstehen dadurch natürlich keine zusätzlichen Kosten – d. h. für dich bleibt der Preis gleich! Du kannst den Artikel/die Dienstleistung/die Unterkunft selbstverständlich auch über andere Links/Websites/(Online-)Shops kaufen/buchen. Bspw., indem du ein neues Browserfenster öffnest und die entsprechende Internetseite direkt eingibst.

Bist Du bereits durch diese Kaiserstadt gebummelt?
Oder hast „Trdelník“ gekostet? Diese Süßspeise konnte ich noch nicht probieren, da ich leider keine vegane Variante fand.

Übrigens: #madoinspiration kannst Du auf verschiedene Arten erleben.

2 Gedanken zu „Prag an einem Wochenende zu Fuß entdecken: Tag 01“

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