
{Reisetagebuch «Roadtrip durch Neuseeland mit dem Bus»: «Doubtful Sound Overnight Cruises»}
Te Anau
Kurz vor sieben Uhr wache ich mit einem kalten Näschen auf. *Brrr*, ist es heute aber kalt. Da krame ich gleich meinen (einzigen) Rollkragenpulli raus.
Nach dem Besuch des Waschraums, mache ich mich auf, um ein Frühstück zu finden. Um diese Uhrzeit schläft «Te Anau» noch. Ah, da ist ein offenes Restaurant/Café. Nun ja, einen Innenarchitektur-Preis wird es nicht gewinnen.
Aber immerhin gibt es auch ein veganes Panini.
Danach packe ich meinen Packsack für einen Tag und eine Übernachtung. Da ich soundso sehr wenig mithabe, ist dies schnell erledigt.
Nach dieser Herausforderung *zwinker* habe ich rund zwei Stunden Zeit. In meine Jacke eingemummelt mache ich es mir im Loungebereich des Hostels gemütlich.
Dieser Bereich im YHA® ist echt gemütlich und mit mehreren Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Das Einzige was ein wenig nervt, ist die Suche nach einer Steckdose.
Doubtful Sound Overnight Tour
es geht zum Schiff
Um 11:30 Uhr holt mich der Shuttlebus von «Real Journeys» ab. Bei diesem Unternehmen buchte ich die «Doubtful Sound Overnight Cruises»-Tour.
Mit einem “normalen” Reisebus (~ 54 Sitzplätzen) , aber nur sechs weiteren Personen beginnt die Anreise zum «Doubtful Sound».
Erste Teilstrecke bis nach «Manapouri»: Dort checke ich um 12:00 Uhr ein und erhalte mein Ticket.
20 Minuten später, strömen viele viele Leute zu einem Boot, welches uns über den «Lake Manapouri» bringt (= zweite Teilstrecke).
Kurze Wartezeit in einem kleinen Visitor-Center. Hier wird die Geschichte der «Manapouri Power Station» (grösstes Wasserkraftwerk Neuseelands) anhand zahlreicher Schautafeln dargestellt.
Erwähnte ich bereits, dass es regnet?
*oooo*, im zweiten Bus, der uns über den 671 m hohen «Wilmot Pass» bringt (= dritte Teilstrecke), erwartet mich kuschelige Wärme.
Um 13:40 Uhr fahren wir los, nach einer schnellen Sicherheitseinführung. Diese gibt es bei jeder Busfahrt − auch bei den Überlandfahrten.

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auf dem Schiff
Regnerischer Stopp beim berühmtesten Baum von «Neuseeland». Nein, das ist nicht der Baum im «Lake Wanaka».
Ein Foto bei Sonnenschein kann jede*r haben. Bei Regen nur ich *grins*.
Dann springen die Fotograf*innen aus dem Bus, um die «Stella-Wasserfälle» zu fotografieren.
Endlich, endlich sind wir am «Deep Cove» und bei der «Fiordland Navigator» angekommen − um 14:45 Uhr legen wir ab.
Nach dem obligatorischen Sicherheitsbriefing an Bord und der namentlichen Vorstellung jedes Crewmitglieds, wird das Programm für den restlichen Tag sowie den Folgetag vorgestellt. Dann werden die Zimmer *upps* Kajüten bezogen.
Der «Fiordland National Park», in welchem der «Doubtful Sound» liegt, ist eine UNESCO-Weltnaturerbestätte. Und es ist einer der feuchtesten Orte der Erde − durchschnittlich mehr als 200 Regentage pro Jahr.
Auch bei der Fahrt die ich unternahm, war das Wetter des Öfteren regnerisch. Trug aber zu der unheimlichen und mystischen Stimmung im Fjord bei. Der «Doubtful Sound» ist eigentlich ein Fjord, da er ein überflutetes ehemaliges Gletschertal ist.
In den ~ 20 Stunden an Bord der «Fiordland Navigator» habe ich unzählige Wasserfälle gesehen. Wasserfälle links und rechts und wohin Du nur schaust.
Als Nachmittagsprogramm können wir zwischen Tender-Booten und Kajaks wählen. Ich wählte das Schlauchboot − mit 17 anderen Personen. Und genau in den 40 Minuten, in welchen wir den Sound aus der Nähe betrachtete, hörte es zu regnen auf *yeah*.

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Um 18:20 Uhr leert sich das Beobachtungsdeck schlagartig − das Schiff bewegt sich “etwas”. In der Gemeinschaftskabine, die gerade so über der Wassergrenze liegt, schwappt das Wasser gegen das Bullauge.
Das Abendessen ist fantastisch: Genügend vegetarische und vegane Speisen. Der Kürbis ist sooo gut gewürzt *schmatz*. Als Nachspeise gibt es einen paar Vitamine − nämlich einen Obstsalat.
Was ich am Reisen neben dem Kennenlernen anderer Kulturen so liebe: Die Gespräche mit verschiedenen Personen. So lernte ich bereits im Bus von «Te Anau» nach «Manapouri» ein australisches Paar kennen. Was für unterhaltsame Leute: Farmer mit einer “kleinen” Schafherde − 7.000 Schafe scheint für australische Verhältnisse klein zu sein *omg*.
A. gibt sich echt Mühe ohne Slangausdrücke zu sprechen. Ab und an mache ich ein verlorenes Gesicht und sie weiß, den letzten Teil der Geschichte verstand ich nicht. Wirklich witzig.
Damit die Gäste beim Schlafen nicht zuviel hin- und hergeschüttelt werden, ankert der Kapitän in einem Seitenarm des Sounds.
Mit J. (einer meiner Kabinenkumpels) unterhalte ich mich bis kurz vor Mitternacht. Da dies hier alles einen Zeltlagercharaktar hat, flüstern wir; aber irgendwann ist dann Nachtruhe.

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der nächste Tag
Um 06:15 Uhr am nächsten Tag werden die Maschinen angeworfen − nun erhalten die Schlafenden in den bunk beds eine Massage.
Und das Leben beginnt *lach*. Um kurz vor sieben Uhr bin ich am Hauptdeck (nenne ich jetzt mal so) und treffe das australische Paar wieder beim Frühstück.
Diese Fahrt erinnert mich sehr an die Hurtigrutenfahrt, welche ich Ende 2014/Anfang 2015 unternahm.
C., die Naturführerin dieses Schiffes, wandert mit ihrem Schnurlosmikro über das gesamte Schiff. Und erzählt immer wieder Geschichten von Captain Cook; den Bergen der Umgebung − allgemein der Fauna und Flora.
Beim “Sound of Silence” werden die Maschinen gestoppt und die Lichter abgedreht: Einer der eindrücklichsten Momente − die Natur im Sound (Fjord) mit seinen Pflanzen; Felsen; dem Wind und Regen; den Seerobben (von weiten gesehen) und Albatrossen ist einfach einmalig.

Ende einer einprägsamen Tour
Um 10:00 Uhr ist diese äußerst gut organisierte Tour mit einer fantastischen Landschaft und ohne viel Tourismus fast wieder vorbei.
Denn wir wechseln nach einer Verabschiedung von der Schiffscrew (im Regen) wieder in den Bus, um über die 22 km lange «Wilmot Pass»-Straße zu fahren. Und 40 Minuten später huschen wir in das Innere des Bootes, welches uns über den «Lake Manapouri» bringt.
Um die Mittagszeit werde ich wieder beim «YHA® Te Anau» aus dem Zubringerbus rausgelassen.
Da ich noch nicht das Zimmer beziehen kann, hole ich mir ein Handtuch und gehe duschen. Sich um diese Zeit im Waschraum aufzuhalten, hat den Vorteil, dass Du alleine bist und nicht auf eine freie Dusche warten musst.
Anschließend suche ich ein veganfreundliches Lokal, welches ein wenig mehr Spirit als die gestrige Frühstückslokalität versprüht.
Und ich werde fündig: «Sandfly Cafe». Und hier sitze ich nun und genieße meinen Kaffee ….

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Hilfreiches kompakt
Doubtful Sound Overnight Cruise: Etagenbett in 4-Bett-Kabine mit Gemeinschaftsbad.
Gebucht über Real Journeys
Kosten: NZD 440,10 (Umrechnung Stand 23.01.2019: EUR 262,38) - beïnhaltet
- Bustransfer vom Hostel in «Te Anau»
- Schiffsfahrten über den «Lake Manapouri»
- Busfahrten über den «Wilmot Pass»
- die eigentliche Kreuzfahrt *lach*
- Drei-Gänge-Abendessen
- Übernachtung
- Frühstück
- Bustransfer ins Hostel in «Te Anau» zurück
Beurteilung
Ich gehe die Haupttreppe hinunter zum "Lower Deck" und gelange in einen schmalen Gang. In diesem befinden sich auf der einen Seite drei Toiletten und gegenüber ein Waschraum.
Durch den Gang hindurch und nun stehe ich in einem größeren Raum. Sowohl links als auch rechts entdecke ich je vier Kabinen, die mit einem Vorhang geschlossen sind.

Ausstattung Kabine - nicht geschlechtsspezifisch
Ich schiebe den Vorhang von der mir zugewiesenen Kabine beiseite und sehe zwei Stockbetten.
- pro Bett
- ein gut gefüllter Polster
- eine kuschelige Decke
- eine feste Matratze ohne Liegekuhle
- eine Leselampe
- ein Handtuch
- auf der einen Kabinenseite befinden sich vor dem Stockbett drei Fächer (für vier Personen)
- und auf der gegenüberliegenden Seite vier Wandhaken
- gegenüber der Vorhangtüre *grins* blickst Du in das bereits erwähnte Bullauge
Ausstattung Badezimmer - nicht geschlechtsspezifisch
- vier Waschbecken
- Spiegel
- vier (absperrbare) Duschen
- Korb für die benützten Handtücher
- einfach fantastische Schifffahrt mit grandiosen Ausblicken
- sehr sauber
- Bettwäsche und ein Handtuch werden zur Verfügung gestellt
- das Bett ist bereits bezogen
- Kabine ist sehr klein
- Bett ist extrem schmal (immer wenn ich mich umdrehe, stoße ich mit den Knien an die Kabinenwand)
Diese Einschätzung ist meine persönliche und individuelle Wahrnehmung und soll Dir als Orientierungshilfe dienen.
Tag 13 |
|
Fahrt vom Hostel in «Te Anau» nach «Manapouri» | in der «Doubtful Sound Overnight Cruise» enthalten |
Fahrt über den «Lake Manapouri» | in der «Doubtful Sound Overnight Cruise» enthalten |
Fahrt über den «Willmot Pass» | in der «Doubtful Sound Overnight Cruise» enthalten |
«Doubtful Sound Overnight Cruise» | |
Tag 14 |
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«Doubtful Sound Overnight Cruise» | |
Fahrt über den «Willmot Pass» | in der «Doubtful Sound Overnight Cruise» enthalten |
Fahrt über den «Lake Manapouri» | in der «Doubtful Sound Overnight Cruise» enthalten |
Fahrt von «Manapouri» wieder ins Hostel nach «Te Anau» | in der «Doubtful Sound Overnight Cruise» enthalten |
Doubtful Sound Overnight Cruise
Gebucht über Real Journeys
Kosten: NZD 440,10 (Umrechnung Stand 23.01.2019: EUR 262,38) - beïnhaltet
- Bustransfer vom Hostel in «Te Anau»
- Schiffsfahrten über den «Lake Manapouri»
- Busfahrten über den «Wilmot Pass»
- die eigentliche Kreuzfahrt *lach*
- Drei-Gänge-Abendessen
- Übernachtung (Etagenbett in 4-Bett-Kabine mit Gemeinschaftsbad)
- Frühstück
- Bustransfer ins Hostel in «Te Anau» zurück
Übernachtung in «Te Anau» | NZD 157,80 | (Umrechnung Stand 23.01.2019: EUR 94,07) |
Lebensmittel | NZD 0,00 | (Umrechnung Stand 23.01.2019: EUR 0,00) |
Verkehrsmittel | NZD 0,00 | (Umrechnung Stand 23.01.2019: EUR 0,00) |
Aktivitäten | NZD 440,10 | (Umrechnung Stand 23.01.2019: EUR 262,38) |
Restaurants/Cafés | NZD 26,00 | (Umrechnung Stand 23.01.2019: EUR 15,50) |
Sonstiges | NZD 2,00 | (Umrechnung Stand 23.01.2019: EUR 1,19) |
Nachfolgend eine Karte mit den von mir im Blogpost erwähnten Frühstück-/Brunch-Restaurants:
Mit Klick auf das Symbol links neben den Kartennamen kannst Du Dir die Kartenlegende anzeigen lassen. Und dann die von mir erstellte Ebene (mit den verschiedenen Informationen) ein- oder ausblenden.
Lt. Website von Real Journeys kostet diese Nachtkreuzfahrt von/bis «Te Anau» NZD 489,00.
Wenn Du aber die YHA Card (oder die BBH Card) hast, bekommst Du 10 % Rabatt.
Preis nach Abzug des Rabatts: NZD 440,10.
Da der YHA Rabatt nicht über die Website buchbar ist, habe ich die Buchung via E-Mail vorgenommen.
Die Zahlung erfolgte anschließend über die Kreditkarte.
eine unverwechselbare Fahrt mit der ...

Ein externer Link führt von mado-unterwegs.com weg und verweist auf eine andere Website.
Auf meinem Blog verfasse ich Artikel über meine Reisen und Orte, an welchen ich war. Und gebe ab und an auch Minimalimus- und Nachhaltigkeitstipps. Du findest aber ebenso Gedankenstupser-Posts.
In den Artikeln verlinke ich teilweise zu Unterkünften; bestimmten Orten, wie Nationalparks, Restaurants, Cafés, Museen, etc. Und zu Produkten, die ich empfehlenswert finde.
Dies kennzeichne ich mit { Werbung }, um den Charakter des Posts zu verdeutlichen. Und da ich ja Leser:innen dazu motiviere, in dieser Unterkunft zu übernachten oder eine bestimmte Ware zu kaufen.
Ist ein Beitrag nicht explizit als { bezahlte Werbung } gekennzeichnet, habe ich für eine solche Verlinkung keine Gegenleistung erhalten – weder durch einen Rabatt, noch durch eine kostenlose Hotelübernachtung, ein PR-Sample oder was auch immer.
Ich empfehle auf meinem Blog unbezahlt Dinge, die mir gefallen. Sollte mir etwas nicht gefallen (haben), schreibe ich das übrigens genauso.
Entgegen vieler anders lautender Klischees über Reiseblogger:innen finanziere ich meine Reisen selbst. Mit meinem Geld. Aus eigener Tasche.
Sollte es in wenigen Fällen eine Gegenleistung geben – sei es eine Einladung zu einer Übernachtung, ein Essen, einen Rabatt, ein Produkt oder gar Geld, ist dies im Beitrag vermerkt mit { bezahlte Werbung }.
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2 Gedanken zu „Doubtful Sound bei Tag und Nacht: Roadtrip durch Neuseeland mit dem Bus – Tag 13 und Tag 14“