Blogparade: Umweltschutz im Alltag: Mit minimalen Mitteln und Kreativität umgesetzt

So vielfältig, wie die Sprachen in welche Umweltschutz übersetzt werden kann, sind auch die Möglichkeiten, wie ich die Umwelt im Alltag schütze. Meine Überlegungen zu diesem Thema habe ich aufgrund der Blogparade von Robert (Blog2help) niedergeschrieben.

Wortwolke, bestehend aus dem Wort Umweltschutz in verschiedenen Sprachen

Mülltrennung

Der Umweltschutz beginnt schon bei Kleinigkeiten: Bspw. bei der richtigen Mülltrennung. Wie oft ich in der Arbeit aus den Restmüll-Abfalleimern der Kolleg/inn/en Papier herauszupfe und dieses in den Altpapier-Container gebe, kann ich schon gar nicht mehr zählen. Auch wenn immer wieder die Augen verdreht werden, ich mache weiter. Es ist unsere Umwelt! Oder auch Plastikverpackungen im Restmüll *ahh*. Wir haben einen Entsorgungsraum mit den verschiedensten Wertstoffcontainern – da ist es doch nicht so schwierig, die Plastikflasche (wenn es schon eine Plastikflasche ist) in den richtigen Behälter zu werfen.

Vermeiden von Verpackungen

Sehr schwierig im Alltag umzusetzen ist allerdings überhaupt kein Plastik zu verwenden. Oder generell Verpackungsmüll zu vermeiden.

Ein Stoffsackerl für die Einkäufe mitzunehmen, sollte eigentlich schon selbstverständlich sein. Vor Kurzem habe ich mir eine Stofftasche mit meinem Logo angeschafft. Vorher machte ich immer für diverse Firmen Werbung – nun aber Marketing in eigener Sache *grins*.

In Wien schlossen sich unlängst etliche (Lebensmittel)-Händler zusammen und verzichten nun auf den Verkauf von Einmal-Plastiksackerl *super*. Verkauft werden nun Mehrwegtaschen.
Verbesserungswürdig ist jedoch auf alle Fälle noch dieses Obstsackerl in der Obst- und Gemüseabteilung – was ich aber verwenden muss, da mir keine Alternative zur Verfügung steht. Bspw. Kauf von Weintrauben: Entweder sind diese in einer Plastikschachtel abgepackt oder, wenn sie lose verkauft werden, ist ein Obstsackerl aus Plastik erforderlich, damit die einzelnen Trauben nicht im Einkaufssackerl “herumkugeln”. Habe mal probeweise Äpfel lose eingekauft und das Preisetikett ohne Sackerl an der Kassa vorgezeigt. Dies war gar nicht gern gesehen – die Mitarbeiterin hat meine Äpfel genommen, diese in ein Plastik-Obstsackerl getan und wieder abgewogen. Natürlich ist der gleiche Preis angezeigt worden – nur hatte ich jetzt noch zusätzlich ein Plastiksackerl.

Im Alltag schütze ich die Umwelt auch, indem ich zwar sehr viel Coffee to go trinke, aber jetzt endlich einen Mehrweg-Kaffeebecher besitze. Zwar hat es länger gedauert, bis ich mir einen Thermobecher zugelegt habe, jedoch wollte ich einen mit geringem Eigengewicht, wenn ich den Becher ständig mitnehme. Und weiters sollte der Becher auch dicht sein – manche Becher sind zwar leicht, wenn das Trinkgefäß aber gekippt wird, fließt der Inhalt immer aus *uff*.

Und noch ein kleiner Tipp zur Müllvermeidung: Da ich kaum noch Joghurt in Gläsern finde, kaufe ich Joghurt in großen Becher (> 400 ml) und halte diese mittels “Häubchen” im Kühlschrank frisch – kann nämlich 400 ml Joghurt nicht auf einmal essen. So spare ich zumindest pro großen Becher einen kleinen Becher.
Das Frischehaltehäubchen ist zwar auch aus Plastik, aber kein Einmalprodukt, sondern wird von mir immer wieder verwendet.

Mit öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs

Ein weiterer Vorschlag, um die Umwelt im Alltag zu schonen: Öffi fahren. Ich wohne in Wien mit 5 U-Bahn-, 30 Straßenbahn- und > 100 verschiedenen Bus-Linien. Dann gibt es noch etliche Nachtlinien und und. Es ist (für mich) somit nicht erforderlich, mit dem Auto zu fahren. Sehr viele Strecken gehe ich zudem zu Fuß und seit neuestem kann ich längere Strecken wieder mit dem Fahrrad zurücklegen.
Über den Kauf meines neuen 2-Rades folgt demnächst auch ein Post.

Second Hand-Kleidung

Eine weitere Empfehlung, um auf die Umwelt aufzupassen und außerdem noch auf das Geldbörsel *grins*, ist Second Hand-Kleidung. Seit etlichen Jahren kaufe ich einen Großteil meiner Bekleidung in Second Hand Läden oder bspw. über Willhaben®. Hier habe ich die Willhaben®-App näher beschrieben.

In Wien gibt es verschiedene Arten von Secondhandländen – im ersten Bezirk (Innenstadt) die Luxus-Second-Hand Geschäfte. Dann wieder Läden, welche sich auf eine bestimmte Epoche spezialisiert haben. Aber nach längerem Suchen habe ich nun meinen Second Hand-Laden gefunden, zu dem ich alle zwei Monate fahre und schaue, was es Neues gibt.

Die Kleidung wird nicht weggeworfen (Umwelt-Gedanke) und diese ist günstiger, als wenn ich sie neu kaufen müsste (Spar-Gedanke). Weiters ist es möglich, Einzelstücke zu ergattern. Viele Kund/inn/en kaufen die Kleidung außerhalb von Österreich, ziehen sie zweimal an und geben sie dann im Second Hand-Laden ab.

Upcycling

Im weitesten Sinn schone ich die Umwelt auch beim upcycling von diversen Gegenständen. Bspw. hatten wir in der Firma, in welcher ich arbeite, in der Weihnachtszeit sehr viele weihnachtliche Gestecke aufgestellt. Die Übertöpfe haben wir nach Weihnachten wieder in die Gärtnerei gebracht, aber die Dekoration (kleine violette Glitzerkügelchen) habe ich, bevor wir diese sonst weggeworfen hätten, nach Hause genommen und etliche kleine Gläser – mithilfe einer Heißklebepistole – verziert. Nun habe ich individuelle Teelichthalter.

Beispiele für Müll-Vermeidung: Stoff-Einkaufssackerl; wiederverwendete Dekoelemente; Frischhaltehäubchen für Joghurtbecher

Zusammenfassung

Meiner Meinung nach, zählt der kleinste Gedanke, um die Umwelt zu schonen.
Bei vielen Dingen würde ich mir Unterstützung vom Handel wünschen – bspw. Papiertüten beim Obst, statt diese Plastiksackerl. Oder nicht nur in den sogenannten Bobo-Gegenden von Wien, sondern auch in den Außenbezirken, Geschäfte, in welchen die Lebensmittel offen und lose verkauft werden. Wenn ich mit dem Fahrrad und meinem Behältnis zu solch einem Laden fahren könnte, wäre wieder ein riesiger Verpackungshaufen weg. Leider gibt es diese Geschäfte nur in den Innenstadt-Bezirken.
Daher freue ich mich wieder auf die Zeit, wenn die Märkte – auch in den Außenbezirken – aufsperren und ich diverse Lebensmittel lose einkaufen kann.

Flink und flott nun meine Tipps, um die Umwelt im Alltag zu schonen:

  • Mülltrennung
  • Vermeiden von Verpackungen (Müllvermeidung)
  • Stoffsackerl für die Einkäufe
  • Mehrweg-Kaffeebecher
  • Second Hand-Kleidung
  • Upcycling

Wie Ihr seht, kann Umweltschutz bereits mit minimalen Mitteln und Kreativität in den Alltag integriert werden.

Hast Du noch Vorschläge, wie wir die Umwelt (be)schützen können?


Ergänzung
Weitere Tipps und Inspirationen, wie Umweltschutz im Alltag mit minimalen Mitteln umgesetzt werden kann, findest Du hier.

Wortwolke mithilfe von tagul.com erstellt

 

3 Gedanken zu „Blogparade: Umweltschutz im Alltag: Mit minimalen Mitteln und Kreativität umgesetzt“

  1. Hi Maria,

    vielen Dank für die Teilnahme und deinen tollen Beitrag zur Blogparade!

    Bis auf das Upcycling und den Thermobecher (ich trinke fast nie Kaffee2Go) setze ich das auch so um. Obwohl in Regensburg der OPNV nicht so der Hammer ist, besitze ich nicht einmal ein Auto 😀

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