Thailand als Alleinreisende ohne Roller entdecken: Geht das?

{ Beitrag enthält Werbung, da Firmen-/Marken-/Ort-/Personen-Nennung oder -Verlinkung ohne Auftrag, aber als persönliche Empfehlung // Dienstleistungen/Produkte/Unterkunft selbst bezahlt }
Begrüßungsplakat am Flughafen
Begrüßungsplakat am Flughafen: die Rundreise durch Thailand beginnt
(Reisetagebuch «Thailand als Alleinreisende ohne Roller entdecken»)

Motorradführerschein?

Nein, ich habe keinen A-/AM-Führerschein (in Österreich der Motorrad- bzw. Mopedführerschein).

Kann ich in Thailand ohne Roller überhaupt etwas unternehmen?
Diese Frage werde ich in meinen folgenden Reiseberichten beantworten. Fünf Wochen bin ich im Königreich Thailand unterwegs − und mich ziemlich sicher viel fortbewegen.

Illustration eines Motorrads – mit transparentem Hintergrund
Motorradfahren ohne Führerschein – nein! (Reisetagebuch «Thailand als Alleinreisende ohne Roller entdecken»)

Wie? Nun mit diversen Verkehrsmittel:

  • Fernbus
  • städtischen Bus
  • TukTuk (= Autorikscha)
  • Songthaew (= Sammeltaxi)
  • Grab (= Asiens Uber)
  • Zug
  • Fahrrad
  • zu Fuß
  • ????.

Anreise

Um mit den Worten von Mao Zedong zu beginnen:

Egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun.

Flug nach Bangkok

Mein erster Schritt dieses Mal ist, mit einem Taxi zum Wiener Flughafen zu fahren.
Mit dem PKW bin ich schneller als mit den Öffis am Zielort und dadurch so früh, dass der Baggage Drop off-Schalter noch gar nicht offen hat.
Macht aber nichts, ich unterhalte mich mit einer weiteren Reisenden, die in der Schlange hinter mir steht.
Sie kommt ursprünglich aus Thailand und gibt mir gleich einige Tipps.
L. betont sehr, dass Tempel nur mit angemessener Kleidung besucht werden dürfen.
Ist doch selbstverständlich und Respekt gegenüber einer anderen Religion, oder? Ich marschiere ja auch nicht in den Steffl (kurz zur “Domkirche St. Stephan zu Wien”) mit einer Hotpants.

Nach einem Kaffee mit Sojamilch stelle ich mich beim Gate an. Dort wird der Security Check durchgeführt. Dank dreier offener Schalter geht die Sicherheitsüberprüfung sehr schnell.
Kurze Zeit später finde ich mich zwischen lauter Chines*innen wieder. Das Endziel des Flugzeugs ist nämlich Taipeh. Bangkok ist lediglich ein Zwischenziel.

Immer wieder lese ich in diversen Foren von Vorurteilen gegenüber chinesischen Mitbürger*innen − zu viele; zu laut; zu was auch immer.
Jedoch: bis auf ein Kleinkind, welches in der Reihe vor mir auf den Sitzen herumhüpft, ist es im Flieger gespenstisch still. Niemand hört laute Musik, kein Geschrei, keine*r pöbelt herum.

Die B787 ist in der Economyklasse 3-3-3 bestuhlt. Am Platz finde ich Polster, Decke und mintfarbene Kopfhörer vor. Alles was du sonst brauchst, erhältst du von den Flugbegleiter*innen (Einmalschuhe, Schlafmaske oder Ohrenstöpsel).
Auf der Toilette entdecke ich noch Päckchen mit Zahnbürste und Zahnpasta.
Diese Entnahmestation wird laufend von den Mitarbeiter*innen nachgefüllt.

Pfeil

Wenn du dich in Reiseberichte im Tagebuchstil mit authentischem Content vertiefen möchtest, dann bist du hier genau richtig.
Begleite mich auf einer fünfwöchigen Reise durch Thailands Vielfalt und erlebe das Land des Lächelns. 

#madoinspiration Stück für Stück genießen.

Die Bestellung des veganen Menüs klappte problemlos. Als warmes Abendessen gibt es Reis, Mangold, Tofu, Gemüse und etwas undefinierbares. Sowie ein Brötchen mit veganer Butter, Bohnensalat, Früchte und einen Mangopudding.

2,5 Stunden vor der Landung in Bangkok wird es wieder Tag − die Crew schaltet das Licht ein. Und wieder gibt es Essen: Kartoffeln, Spinat und Pilze. Ist mir um 02:00 Uhr (MEZ) morgens etwas zu heftig; somit nehme ich einen Teil in meinem Mehrwegbehälter mit.
Ja, (wie auch in Neuseeland) habe ich (neben meinem Kaffeebecher und einer wieder befüllbaren Wasserflasche) eine Mehrwegdose mit.

Flug nach Chiang Mai

Da ich in Wien bereits bis Chiang Mai durchchecken konnte, folge ich dem Zeichen “Transit Counter Chiangmai, Chiangrai,…”.
Die Immigration ist schnell erledigt − die Mitarbeiterin stellt keine einzige Frage. Lediglich: alle Finger beider Hände werden gescannt; dann wird das in den Reisepass geklebte Visum abgestempelt. Und schon bin ich in der Security Line.
Ich las in diversen Facebook-Gruppen, die Immigration würde bis zu zwei Stunden dauern. Daher buchte ich einen etwas späteren Flug nach Chiang Mai.

Tasse Cappuccino mit Kakao-Art - und eine Serviette mit dem Textlogo "The Coffee Club"
Cappuccino mit Kakao-Art von “The Coffee Club – Bangkok” (Reisetagebuch «Thailand als Alleinreisende ohne Roller entdecken»)

Dank des Umstandes, dass die Immigration innert 10 Minuten erledigt war, bleibt mir genügend Zeit, die rund sieben Geschäfte eingehend zu studieren *lach* und einen Kaffee zu trinken (finde sogar einen “Coffee Club”, der Sojamilch im Sortiment hat).

Anschließend sehe ich einen ATM und hebe THB 20.000,00 ab. Ist viel Geld, allerdings verlangen alle thailändischen Banken für Abhebungen mit einer ausländischen Bankkarte eine Gebühr von THB 220,00 (hat nichts mit deinem Kreditkartenanbieter zu tun). Daher habe ich eine höhere Summe abgehoben.

Pünktlichst hebt der Airbus A320 Richtung Chiang Mai ab.

Ankunft in der “Rose des Nordens”

*Uff* − bereits in der Fluggastbrücke (wie dieser lange Schlauch vom Flugzeug zum Flughafengebäude heißt) merke ich den Temperaturunterschied. Sofort ziehe ich meine gefütterte Jacke aus und begebe mich im Rollkragen-T-Shirt zur Gepäckausgabe.
Auf meinen Rucksack muss ich in Thailands viertgrößtem Flughafen nicht lange warten.

Anschließend hole ich mir bei AIS (Mobilfunkanbieter in Thailand) eine Traveller SIM-Karte. Ich entscheide mich für das 30 Tage unlimited internet-Package. Die Dame am Schalter spricht zwar kein Englisch, installiert aber zügig und ohne Probleme die Karte.
Für die Registrierung musst du deinen Reisepass vorlegen.

Ausgestattet mit neuer Telefonnummer (zumindest die nächsten fünf Wochen), folge ich den Schildern zum Airport-Taxi. Dieses Unternehmen verrechnet eine Pauschale von THB 150,00. Somit muss ich am ersten Abend nicht um den Fahrpreis feilschen.
Nachdem ich einer Mitarbeiterin den Namen der Unterkunft mitteilte, erhalte ich einen Zettel mit für mich verwirrenden Schriftzeichen (mit solchen Zetteln werde ich noch öfters zu tun haben − das weiß ich aber noch nicht *grins*). Mit diesem Zettelchen reihe ich mich in einer Warteschlange ein.

Scrabble #travel the world# (Reisetagebuch «Thailand als Alleinreisende ohne Roller entdecken»)
Scrabble #travel the world# (Reisetagebuch «Thailand als Alleinreisende ohne Roller entdecken»)

Das ist das Schöne am Reisen − überall komme ich mit anderen Personen ins Gespräch. Mit einem Franzosen teile ich mir das Taxi und bin ruckzuck an der Unterkunft angekommen.

Hilfreiches kompakt

Tag 01 
Fahrt zum Flughafen Wien-Schwechat
Flüge Wien - Bangkok - Chiang Mai mit EVA Air sowie Bangkok Airways
Tag 02
Fahrt zum Phukhao Hostel
Flüge Wien - Bangkok - Chiang Mai EUR 279,50  
Transporte EUR 23,80
THB 150,00
(Umrechnung THB Stand 11.11.2019: EUR 4,48)
Restaurants/Cafés EUR 4,60
THB 123,00
(Umrechnung THB Stand 11.11.2019: EUR 3,67)
Sonstiges THB 1.219,00 (Umrechnung THB Stand 11.11.2019: EUR 36,41)
Trinkgelder EUR 3,40
THB 50,00
(Umrechnung THB Stand 11.11.2019: EUR 1,49)

Geld abheben in Thailand

Achtung: Zuerst kommt eine Papierbestätigung (mit der Auflistung des abgehobenen Betrags und der Bankgebühr) aus dem Automaten, dann das Geld und erst zum Schluss deine Karte.

Nicht das Geld nehmen und weggehen, bevor die Karte rauskommt!

Voller Freude sehe ich die erste Elefantenstatue:

Elefanten-Statue
Elefanten-Statue (Reisetagebuch «Thailand als Alleinreisende ohne Roller entdecken»)

Schreibe einen Kommentar