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«Regenwald der Österreicher»
Um 08:00 Uhr begeben sich 13 Personen in den Regenwald, um den Spuren des «Ocelot-Trails», welcher direkt von der Lodge startet, zu folgen.
Ich hingegen beschloss erst heute morgen, diese Aktivität auszusetzen und stattdessen im Hängesessel am Fluss zu lesen. Leise plätschert der Bach, Vögel zwitschern und sonst höre ich nichts − kein Auto, keine Stimmen.
Einige Reiseteilnehmer/innen, welche die Wanderung mitgemacht haben, berichten anschließend, es sei (außer Fröschen) nichts zu sehen gewesen. Auch die Gangart (zwei Schritte gehen, dann stehen bleiben usw.) sei zermürbend gewesen.
Ich habe den Eindruck, die Wanderer sind insgesamt genervt − wovon kann ich jedoch nicht identifizieren. Denke, es ist u. a. der Zeitdruck − Wanderung bis kurz vor 10:00 Uhr; duschen und den Koffer/die Tasche bis 10:30 Uhr vor die Türe stellen, damit die Mitarbeiter der Lodge diese einsammeln können.
Da hatte ich es in meiner Ruheoase besser. Und mir ist eine tolle Blogpost-Idee eingefallen: >2018 gib(t) acht: Gemeinsam entrümpeln<. Wenn Du Dich für Minimalismus (und Umweltschutz) interessierst, kannst Du gespannt sein.
auf zum «Parque Nacional Manuel Antonio»
Um 11:00 Uhr verlassen wir die südpazifische Seite von Costa Rica und erhalten das letzte Mal auf dieser Reise eine kostenlose Massage (Fahrt über eine Schotterstraße *zwinker*).
«Manuel Antonio» ist der kleinste, aber beliebteste National Park − mit sehr guten Tierbeobachtungsmöglichkeiten, da sich die dortige Tierwelt an den Menschen gewöhnt hat.
Es gibt bestimmte Regeln, was das Mitnehmen von Essen betrifft (bspw. keine Chips- oder Nussbeutel). Und natürlich ist das Füttern von Tieren strengstens verboten.
F. erzählt uns von “organisierten” Weißschulter-Kapuzineraffen: Einer lenkt Dich ab, Du machst von dem niedlichen Äffchen Fotos und ein anderer macht den Reißverschluss Deines Rucksacks auf und stibitzt Dein Essen.
Ob uns der Reiseleiter da veräppelt?
steinerne Zeitzeugen
Zunächst einmal stoppen wir in einem Park in «Palmar Sur», um Steinkugeln aus der präkolumbinischen Zeit ansehen zu können. Die Steinkugeln sind Originale; wurden aber nicht dort gefunden.
Die Herstellung (die Kugeln sind aus massiven Felsgestein), der Zweck und der Transport der Steine an ihre Fundorte sind nach wie vor ungeklärt.
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in «Manuel Antonio»
Ein Auto, ein weiteres Auto und noch ein Auto: Drei Stunden später kommen wir in «Manuel Antonio» in den ersten Verkehrsstau dieser Reise.
Abends gehen I., C. und ich gemeinsam essen − «im Restaurante Marlin», in welchem wir Nachmittags bereits einen sehr leckeren Cappuccino getrunken haben. Kosten für ein Getränk und Pilz-Quesadillas: CRC 7.380,00 (Umrechnung Stand 21.11.2017: EUR 11,1244).
Kaum haben wir unser Essen erhalten, beobachten wir auf der gegenüberliegenden Strasse Personen, die irgendetwas fotografieren. Wir rätseln, was so interessant sein könnte. Und dann kann ich es identifizieren: Ein Faultier in den Stromkabel.
So nah *omg* − leider habe ich mein Teleobjektiv nicht mitgenommen; unter diesen Umständen sind die Fotos ganz gut geworden.
Das Fell ist zu erkennen und auch das Gesicht.
Also irgendwie glaube ich, hat sich das vorletzte Hotel auf der Gruppenreise gegen mich verschworen.
Gestern bei der Ankunft:
- Finde einen undefinierbaren Wurm im Badezimmer.
- Möchte mir Kaffee mit der im Zimmer befindlichen Kaffeemaschine kochen: Kein Kaffeepack: Erster Gang zur Rezeption, die nicht wirklich um die Ecke liegt.
- Nach Sonnenuntergang ist es ziemlich dunkel; schalte daher das Licht ein: Kein Licht: Zweiter Gang zur Rezeption.
Am Abend:
- Nach dem schmackhaften Abendessen und der tollen Sichtung des Faultiers, gehe ich zu Bett und sitze gleich wieder kerzengerade: Die Feder sind extremst zu spüren.
- Mein Zimmer liegt direkt an der Strasse: Autolärm en masse (nichts mehr mit Ruhe und Beschaulichkeit).
Heute morgen:
- Möchte mir nun den Kaffee mit dem gestern von Hotelmitarbeiter/inne/n noch gebrachten Kaffeepack machen: Und auch die Kaffeemaschine ist kaputt *ahh*.
«Manuel Antonio National Park»
Um 08:30 Uhr treffen wir uns, um den letzten gemeinsamen Ausflug zu unternehmen.
Guide F. hat bereits mehrmals erzählt, dass dies der beliebteste und meistbesuchte National Park (und Strand) ist. Allerdings so eine Menschenmenge habe ich nicht erwartet. Beim Eingang stehen wir in der Schlange und dann erwarten uns am breiten Schotterweg, welcher auch mit dem Auto befahrbar ist, reihenweise Gruppen mit Guides, durch welche wir hindurch müssen.
Erst bei der ersten Abzweigung bzw. nach dem ersten Strand («Playa Manuel Antonio») werden es weniger Menschen. Diese Schar hat mich schon leicht geschockt (so ähnlich wie die Kärntner Strasse in Wien im Sommer hoch 2).
Ich kann Dir aber Erfreuliches mitteilen: Abseits des Hauptweges finden sich versteckte Plätze und nicht so überlaufene Pfade! Der Rundweg «Sendero Punta Catedral», den F. mit uns ging, war fantastisch. Sehr gut begehbarer Weg; immer wieder großartige Aussicht über die Küste und auf eine der 12 kleinen Inseln.
Nach dem zweistündigen Spaziergang können wir bis zu unserem letzten (schon wieder “letzten” − wie schnell die Zeit vergeht *schluchz*) Abendessen, machen was wir wollen.
Also, wenn Du den «Manuel Antonio National Park» auf Deiner Liste hast, es gibt auch ruhigere Fleckchen:
Ich steige einen hölzernen Aussichtsturm hinauf; spaziere zu den «Playas Gemelas» und schlendere den «Sendero Mirador» entlang. Nach 4,5 Stunden Dschungel-Spaziergang bewege ich mich wieder zu den «Cabinas Espadilla».
Nach einem Mini-Mittagsessen (Nüsse und Mandarine) hole ich mir von der Rezeption ein Handtuch für den Strand − Kosten CRC 500,00 (Umrechnung Stand 22.11.2017: EUR 0,7481). Ab über die Straße und ein paar Meter weiter ist das Hotel «Playa Espadilla». Dessen Poollandschaft ist wesentlich besser als die bei den Cabinas. Ruhiger; die Liegen mit Kopfpolster; leise Musik im Hintergrund und ich habe sogar ein Wasser bekommen *so lässt es sich aushalten*.
Abschluss-Abendessen
Das Abendessen findet ebenso in diesem Hotel statt. Die ganze Gruppe entscheidet sich, dem Reiseleiter F. und dem Fahrer F. sowie auch E., die mitgefahren ist, Kuverts mit Trinkgeldern zu übergeben. Arbeitsteilung: Ich denke mir die Texte aus; I. schreibt diese auf die Kuverts (sehr lustig, wie sie den spanischen Text für den Fahrer “malt”) und G. hält eine Laudatio.
Während des Essens beginnt es zu schütten, blitzen und donnern − ein Gewitter. Der Donner ist so laut, dass S. erzählt, sie wäre fast vom WC gefallen *lach*.
F. bietet an, uns mit dem Bus zu fahren − nicht mit mir; die paar Schritte gehe ich.
Heil im Zimmer angekommen *buh* − der Donner wird immer unheimlicher. Ich chatte die ganze Zeit mit I., bis diese auch in ihren Räumlichkeiten landet.
Mir gefiel die Gummistiefel Wanderung auf dem Ozelot trail. Das nervige waren nur die Netze, die Studenten am Wegrand aufgestellt hatten, um Vögel zu Untersuchungszwecken zu fangen. Ich hoffe, die Vögel haben keinen bleibenden Schaden erlitten. S.die fast vom Donnerschlag vom Klo fiel 😉
Liebe S.,
herzlichen Dank für Deine persönliche (und ergänzende) Anmerkung zum «Ocelot-Trail».
Nur durch verschiedene Aspekte kann das Erleben des Regenwaldes für Andere sichtbar gemacht werden.
Hoffe mit Dir, dass die gefangenen Vögel die Untersuchung/en unbeschadet überstehen.
Maria