
Inhaltsverzeichnis
Fahrt zum Mount Cook
Nach einer durchwachsenen Nacht im 8-Kapsel-Zimmer (die einen gehen um 22:00 Uhr zu einer Party und kommen um 02:00 Uhr wieder; andere wiederum stehen um 05:00 Uhr auf), mache ich mich um 07:30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein zum Haupt-Busbahnhof von «Queenstown» auf. Heute geht es zum höchsten Berg von «Neuseeland».
Direkt neben dem Hostel hat eine Kaffeerösterei offen − dort hole ich mir meinen täglichen Mandelmilch-Cappuccino. Eine offene Bäckerei finde ich am Sonntag nicht.
Am Haupt-Busbahnhof stehen etliche Busse zur Abfahrt bereit. Ich finde es toll, dass die Fahrer*innen, immer die Passagierlisten kontrollieren, ob alle Gäste da sind. Und nach Pausen checken, ob wieder jede*r in den Bus gefunden hat.
In «Frankton», «Cromwell» und «Tarras» steigen weitere Passagiere zu. Der Bus ist bummvoll − sogar die Sitzreihe vor dem hinteren Ausstieg wurde nach vorne geklappt. Über den 971 Meter hohen «Lindis Pass», der die Grenze der Regionen «Otago» und «Canterbury» markiert, geht die Fahrt weiter.
Zwischenstopp in Twizel
Mit ein bisschen Verspätung kommen wir um 11:30 Uhr in «Twizel» an.
In der Informationsstelle kann ich kostenlos meinen großen Rucksack unterstellen.
Mein Magen macht sich lautstark bemerkbar. Somit begebe ich mich auf die Suche nach Nahrung. Im ersten Lokal gibt es nichts veganes. Das zweite suche ich mithilfe der App «HappyCow» aus. Dieses Restaurant hat laut der ausgehängten Speisekarte etliche vegane Gerichte und … heute geschlossen.
Im dritten Lokal werde ich fündig: Einen Süßkartoffel-Kürbis-Pesto-Salat mit getoastetem Brot.
Anschließend gehe ich in den örtlichen Supermarkt, um ein wenig einzukaufen. Denn im «Mount Cook Village» gibt es keine Einkaufsmöglichkeit.
Bis zur Abfahrt des Shuttlebusses, schlendere ich durch «Twizel». Das Zentrum dieses Städtchen ist schnell durchquert − drei Restaurants; ein Café; ein Eissalon; ein Anglerbedarfshop; eine Bäckerei und zwei Supermärkte.
Ein Kleinbus holt kurz vor 15:00 Uhr insgesamt sechs Backpacker*innen ab. Der charmante ältere Fahrer bringt jede*n von uns direkt zur Unterkunft.
Das Einchecken geht heute ruckzuck. Allerdings ist die Kreditkarte zu hinterlegen. Für die Bezahlung etwaiger Schäden im Zimmer − im 4er-Dorm schwer zu beweisen, wer welchen Schaden verursacht hat *grübel*.
Mount Cook Village
Hooker Valley Track
Bei leichtem Nieselregen verlasse ich um 08:15 Uhr die «Mount Cook Lodge». Hier können auch Dorm-Zimmer gebucht werden (in so einem habe ich mein Bett) − ist somit kein klassisches Hostel.
Anfangs geht es die einzige Straße entlang in das «Aoraki/Mount Cook Village». Danach über Holzplanken durch eine Graslandschaft. Bei einem kurzem Stück über Geröll muss ich aufpassen, dass ich nicht ausrutsche.
Nach einer halben Stunde erreiche ich den Campingplatz. Dort startet der «Hooker Valley Track».
Dieser Weg ist extrem einfach zu gehen − schön gestaltete Holzwege; nur 80 m Höhenunterschied; mit drei Hängebrücken.
Da ist bereits die erste Hängebrücke. Links und rechts scheint die Sonne; aber vor mir hängen die Wolken tief. Es gibt sowohl Sonne als auch Regen − ich sehe abermals einen Regenbogen (hier in «Neuseeland» sehe ich soo viele Regenbögen).
Zwischen zweiter und dritter Hängebrücke fängt es an zu schütten. Die drei Personen, die vor mir sind, erzählen mir, sie kehren ins Dorf zurück. OK, denke ich mir. Ich bin nun alleine − nirgends sehe ich Menschen. Aber ich beschließe, weiterzugehen. Sollten der Regen und der Wind nicht nachlassen, muss ich auch umdrehen.
Nach rund 15 Minuten erreiche ich bei strömenden Regen und Wind die dritte Brücke. Bewege mich in kleinen Schritten über diese (erwähnte ich bereits, dass ich nicht schwindelfrei bin?).
Von hier sind es nur noch 10 Minuten zum «Hooker Lake». Ich muss nun nicht mehr mit dem Wind kämpfen; jetzt regnet es nur noch − immerhin. Dafür hat sich der Reißverschluss meiner Jacke verhackt *argh*.
Der Spazierweg endet am Gletschersee, in dem teilweise riesige Eisbrocken treiben. Ist doch krass, oder? Da ich so früh gestartet bin, kann ich den Anblick ohne Touristen genießen.
Leider ist um diese Uhrzeit (10:15 Uhr) der «Aoraki/Mount Cook» sehr schüchtern *grins* und versteckt seinen Gipfel in den Woken.


Der Regen beschließt (damit ich nicht ganz alleine bin *haha*) mich weiterhin zu begleiten.
Auf meinem Rückweg (nun Richtung Sonne − der Wetterwechsel in «Neuseeland» ist rasant) kommt mir ein konstanter Menschenstrom entgegen.
Auf dem Weg zurück zum Campingplatz mache ich eine Stop beim «Alpine Memorial». Dort sind viel zu viele Plaketten montiert, die an die Menschen erinnern, die ihr Leben am «Mount Cook» und den nahe gelegenen Bergen verloren haben.
Um 12:10 Uhr nehme ich für eine Kaffeepause im «The Old Mountaineers» Platz. Danach mache ich mich auf den Rückweg in die Unterkunft und genieße eine heiße Dusche.
Red Tarns Track
Um halb drei Uhr Nachmittags beschließe ich, mich noch ein wenig körperlich zu betätigen und den «Red Tarns Track» zu wandern, der gleich gegenüber der Unterkunft beginnt.
Zum Auftakt darf ich wieder eine Brücke (eine kleine nur *lach*) überqueren. Und dann heißt es Treppensteigen; denn diese Wanderung besteht fast ausschließlich aus Stufen. Cirka 300 Höhenmeter bewältige ich mit Stufensteigen.
Die Pflanzenwelt ändert sich mit der Höhe. Zuerst Wald; dann Busch und denn Steine. Im Wald ist der Wind nicht so extrem zu merken, aber je höher ich hochkraxle, desto mehr umweht mich der Wind *lach*.



Um 15:50 Uhr bin ich beim Aussichtspunkt angekommen.
Ich bin so glücklich, dass ich mich entschlossen habe, diese Tour zu gehen. Es ist atemberaubend: Panoramablick auf den «Aoraki/Mount Cook»; das «Mount Cook Village» und das «Tasman Valley».
200 Meter nach der Sitzbank, wo Du den Ausblick genießen kannst, befinden sich die «Red Tarns Pools». Diese sind nach dem roten Teichkraut benannt, das in ihnen wächst.
Nach einer kleinen Fotosession geht es nun an den Abstieg. Jetzt kommen mir ein paar Leute entgegen − beim Aufstieg war ich ganz alleine.
Eine Stunde später bin ich wieder in der Unterkunft angelangt. Ein paar Minuten habe ich noch zu warten, denn es werden gerade die Betten, der Personen, die heute ausgecheckt haben, neu bezogen.
In der Kneipe, die sich im Obergeschoss der Unterkunft befindet, gibt es außer Kaffee mit Mandelmilch, nichts Veganes (auch das Gemüse ist auf Nachfrage in Butter geschwenkt). Somit begnüge ich mich mit dem gestern in «Twizel» gekauften Toast mit Hummus.
Hilfreiches kompakt
Mount Cook Lodge: Etagenbett im gemischten 4-Bett-Zimmer mit eigenem Bad.
Gebucht über Mt. Cook Lodge & Motels
Kosten: NZD 90,00 für zwei Übernachtungen
(Umrechnung Stand 29.01.2019: EUR 53,78)
Beurteilung
Das Zimmer befindet sich im Erdgeschoss mit Blick von der Terrassentür auf die Berge.
Ausstattung Zimmer
- zwei Stockbetten für vier Personen
- pro Bett
- ein gut gefüllter Polster
- eine ziemlich harte und nicht durchgelegene Matratze
- die zwei unteren Betten haben an der Kopfseite je eine Wandleuchte
- ein Kofferständer
- zwei große Wandspiegel (einer davon mit Beleuchtung)
- drei Wandhaken
- eine Kleiderstange
- die mit einem Vorhang geschlossen werden kann
- inkl. vier fest an der Kleiderstange verankerte Kleiderbügel
- ein Sessel
- drei Wassersprinkler an der Decke
- ein Fernseher (an der Wand befestigt)
- Heizkörper
- Teppichboden
- eine Terrassentür, die zur Rückseite der Unterkunft (mit den Parkplätzen) führt
Ausstattung Badezimmer für das Zimmer
- ein Waschbecken mit Spiegel
- ein Stück Gästeseife
- WC
- Badewanne mit Dusche
Ausstattung Gemeinschaftsküche
- mein erster Eindruck: verunreinigt
- im hintersten Eck versteckt (hinter der Bar)
- der Gemeinschaftskühlschrank ist riesig (da begehbar)
- vier Abwaschbecken an der einen Seite
- gegenüberliegend vier Herde mit je vier Herdplatten
- ein Arbeitstisch in der Mitte
- im Raum verteilt, gibt es sieben Esstische mit insgesamt 18 Stühlen
- eine altersschwache Mikrowelle
- ein Aufbackofen
- ein Plattengriller
- ein Toaster, der schon bessere Zeiten gesehen hat
- angebrannte Pfannen, Töpfe
- Besteck
- Kochutensilien
- Zimmer halbwegs sauber
- Bettwäsche wird zur Verfügung gestellt
- eigenes Badezimmer für das Zimmer
- Positiv überrascht bin ich, dass es auf Nachfrage einen kostenlosen Shuttlebus zum Luxusresort «The Hermitage» gibt. Dort befindet sich die Haltestelle des InterCity®.
Ist von der Unterkunft «Mt. Cook Lodge & Motel» ungefähr 15 Fußminuten (teilweise bergauf) entfernt.
- es gibt im Zimmer keinen absperrbaren Spind
- Ablageflächen (außer der Boden *lach*) für vier Personen nicht vorhanden
- für das WLAN ist zu zahlen: 2 GB für 24 Stunden für ein Gerät - NZD 5,00 (Umrechnung Stand 29.01.2019: EUR 2,98)
- beim Einchecken ist die Kreditkarte oder ein Bargeld-Deposit in Höhe von NZD 200,00 (Umrechnung Stand 29.01.2019: EUR 119,51) zu hinterlegen
- Zimmer sehr hellhörig
- Handtücher werden nicht zur Verfügung gestellt
Diese Einschätzung ist meine persönliche und individuelle Wahrnehmung und soll Dir als Orientierungshilfe dienen.
Tag 19 |
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Fahrt von «Queenstown» nach «Twizel» | InterCity® |
Fahrt von «Twizel» nach «Aoraki/Mounk Cook Village» | "The Cook Connection" |
Übernachtung | NZD 90,00 | (Umrechnung Stand 29.01.2019: EUR 53,78) |
Lebensmittel | NZD 11,30 | (Umrechnung Stand 29.01.2019: EUR 6,75) |
Verkehrsmittel | NZD 73,99 | (Umrechnung Stand 29.01.2019: EUR 44,21) |
Aktivitäten | NZD 0,00 | (Umrechnung Stand 29.01.2019: EUR 0,00) |
Restaurants/Cafés | NZD 37,50 | (Umrechnung Stand 29.01.2019: EUR 22,40) |
Sonstiges | NZD 5,50 | (Umrechnung Stand 29.01.2019: EUR 3,28) |
Abwechslungsreiche Wanderungen im «Aoraki/Mount Cook National Park»
«Hooker Valley Track» |
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«Red Tarns Track» |
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«Kea Point Track» (Diesen Weg bin ich vor meiner Fahrt zum «Lake Tekapo» gelaufen.) |
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Übersicht der Wanderwege im «Aoraki/Mount Cook National Park».
Neben der beliebtesten Wanderung, dem «Hooker Valley Track», lege ich Dir unbedingt den «Red Tarns Track» ans Herz.
Auch wenn die Wanderung anspruchsvoll ist, hast Du bei dieser Tour einen fantastischen Panoramablick u.a. auf den «Aoraki/Mount Cook».
Die Natur und das Leben genießen:

Foto "Parkbank" | Paweł L. - pexels
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1 Gedanke zu „abwechslungsreiche Wanderungen im Aoraki/Mount Cook National Park: Roadtrip durch Neuseeland mit dem Bus – Tag 19 und Tag 20“