Langsam Reisen: Hamburg in vier Tagen entdecken

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Eventuell ist dieser Bericht mit all meinen Eindrücken aus Hamburg eine kilometerlange „wissenschaftliche Abhandlung“ geworden. Die Stadt hat einfach genügend schöne Ecken, die es zu entdecken gilt.
Besonders, da bei „Slow Travel“ der Schwerpunkt darauf gelegt wird, die Kultur, Geschichte und Besonderheiten einer Region/Stadt aufzudecken. Anstatt zu versuchen, so viele verschiedene Reiseerlebnisse wie möglich abzuhacken und überall durchzurasen.
Benutze einfach das Inhaltsverzeichnis, um zu den für dich relevanten Stellen zu gelangen.

Oder du hörst dir die Audioversion an. Vergiß aber nicht, dir die Bilder (die zu einem Reisebericht gehören) sowie Links und die super hilfreichen Tipps anzusehen!

Foto im Querformat aus der Normalperspektive / Thema: Umrundung Außenalster / im Vordergrund: Schilfgras / im Hintergrund: Hamburger Skyline mit vier Kirchtürmen und Elbphilharmonie / links oben: Icon Möwe und Wellen / Beschriftung rechts oben: Hamburg Mischung aus Tradition - Moderne - Wasser - Natur / Beschriftung links unten: mado-unterwegs.com

Fahrt in den hohen Norden

Anreise

Eigentlich ist der Zug nicht lange (fünf Waggons), dennoch schaffe ich es mich zu verlaufen. Nachdem ich einen Herrn von meinem vermeintlichen Platz wegstampern wollte *uppsi*, lande ich schließlich doch am richtigen Platz im richtigen Wagen. Die übliche Suche nach einer Steckdose ist schnell erledigt.

Nicht so schnell ist die Abfahrt – diese verzögert sich um 25 Minuten. Na ja ist die Deutsche Bahn – deren USP ist doch, nicht pünktlich zu sein, oder? Da dachte ich noch, diese 25 Minuten holen wir locker ein. Denkste, in Passau höre ich bei der Übergabe des österreichischen Zugführers an seinen Kollegen aus Deutschland mit: Er könne nur mit 75 % Leistung fahren.
Durch die Kontrolle der deutschen Bundespolizei (Grenzkontrolle) erhöht sich die Verspätung auf 55 Minuten. Auch haltet der Zug aufgrund der technischen Störung in einer Station nicht.

In Deutschland wechseln die Zugführer fast bei jeder Station. Jeder verdreht nur die Augen. Der gehende wünscht dem kommenden „viel Glück“. Mit über einer Stunde Verspätung – genau um 20:57 Uhr – komme ich in Hamburg an. Die Zugbegleiter wussten dies bereits, denn ich bekomme ein Fahrgastrechte-Formular überreicht.

Sofort nach dem Verlassen des Zuges fallen mir mehrere Personen mit leuchtend gelben Westen und Schildern mit ukrainischer Flagge auf. Der Zugbegleiter berichtet mir: Am Hamburger Hauptbahnhof halten täglich mehrere Züge mit ukrainischen Flüchtlingen. Während ich mich vom hinteren Teil des Bahnsteigs zum Ausgang begebe, sehe ich, dass jetzt lediglich eine Person Hilfe benötigt.

Nach Verlassen des Bahnhofsgebäudes gehe ich ….. die falsche Straße entlang. Nach einem etwas größeren Umweg bin ich dann an der richtigen Straße und marschiere diese einfach geradeaus bis zum Moxy Hotel.

Im Hotel werde ich im Eingangsbereich von einem tischhohen Hund begrüßt. Er sieht zwar riesig aus, legt sich aber mit seinem Kuscheltier auf die bereitgestellte Decke. Während der paar Minuten, die ich auf den Check-in warte, sehe ich mich in der Meet-and-Greet-Area um und entdecke weitere Hunde.
Das Einchecken verlief ohne Probleme. Statt meinen roten Pass zeige ich dieses Mal meinen grünen (Impf-)Pass vor.

Mein Zimmer ist fantastisch; genau für eine Person ideal. Liegt zum Hinterhof gelegen; d. h. es ist äußerst ruhig und auch von den Nachbarn höre ich keinen Mucks.

Schnell bettfertig machen und ab in die Heia *grins*.

Umrundung Außenalster

Ausgeruht startet mein erster voller Tag in der Hansestadt Hamburg. Um halb acht Uhr nach ein wenig Arbeit (E-Mails prüfen und die Mails bearbeiten, deren vollständiges Abarbeiten nur drei bis vier Minuten benötigt) gehts hinunter in den Frühstücksraum.

Trotz mageren 3 Grades und leichten Regen startet der Tag wundervoll: Es gibt … Milchalternativen. Mit einem großen Becher Kaffee mit Hafermilch; leckerem dunklen und knusprigen Brot mit Gurke, Tomate und Erdnussbutter fülle ich meinen Magen wieder auf.

Nachdem ich gestern doch recht lange *hüstel* gesessen bin, beschließe ich: Hamburg heute außerhalb der Innenstadt zu entdecken – bei einem Alster-Rundgang.

Mein Spaziergang beginnt bei der Alsterwiese an der Straße Schwanenwik. Dort sehe ich bereits die erste Skulptur der insgesamt 38 Kunstwerke, die rund um die Alster zu finden sind.

38 Kunstwerke unter freiem Himmel: alle 200 Meter eines. Mal ist die Skulptur aus Bronze, mal aus Holz oder aus Granit. Einmal ist das Werk abstrakt, dann wieder figürlich. Entweder ist die Figur leicht zu entdecken oder sie liegt etwas versteckt.
Das älteste Werk stammt aus dem Jahr 1730.

Ich liebe es, am Wasser entlangzuspazieren, mit einem Podcast auf den Ohren und sehr wenigen Personen um mich herum (Jogger*innen und dutzende Menschen mit Hunden). Was mir an meinem ersten Tag noch so auffällt: Hamburg ist eine Stadt von Radfahrer*innen – an alle Ecken lehnen Fahrräder der unterschiedlichsten Designs.
Und: Die Hamburger*innen räumen verlässlich die Hinterlassenschaft ihrer Vierbeiner auf. Selbst, wenn die Hunde ihren Kothaufen mit Scharren im Erdboden auf einen größeren Bereich verbreiten, wird dieser beseitigt.

Vorbei geht es an der schiitischen Moschee (Imam Ali Moschee) und dem ehemaligen Kloster St. Johannis (heute wohnen alleinstehende Frauen ab dem 60. Lebensjahr in dem Damenstift Kloster).

Um 10:35 Uhr bin ich an der „Komödie Winterhudler Fährhaus“ angekommen. Der weitere Weg führt mich über teils belebte Straßen zum historischen …

Rosen- und Apfelbaumgarten Alma de l’Aigle

Um diese Jahreszeit gleicht das private Naturdenkmal mit öffentlicher Zugänglichkeit eher einer Gstätten, als einem Garten mit Rosenraritäten und wertvollen Pflanzeninventar. Von dem einst 8.000 m² großen Garten ist heute nur ein Teilstück erhalten.

Hauptkirche St. Nikolai

Rechtzeitig zum Glockengeläute um 12:00 Uhr komme ich in der neuen Kirche St. Nikolai an.

Die ursprüngliche Nikolai-Kirche wurde um 1195 gebaut. Diese brannte aber beim Großen Brand in Hamburg im Jahr 1842 ab. Ab 1846 wurde sie wieder aufgebaut und 1863 eingeweiht. Aber im Zweiten Weltkrieg wurde sie erneut zerstört.
Alt-Nikolai (Kirchenruine mit noch bestehenden Kirchturm) steht heute als Mahnmal in der Altstadt. Dort gibt es ein Dokumentationszentrum, das über die Geschichte der Nikolai-Kirche seit ihrer Entstehung im 12. Jahrhundert informiert.

Ich betrete die Kirche und gelange sofort in die Taufkapelle und erst danach in den eigentlichen Kirchenraum. Das ist ein alter Brauch.
Im Altarraum fällt mir auf: Er wirkt weit und offen. Hinter dem Altar hängt ein Bild des Kunstmalers Oskar Kokoschka.

Jause in St. Georg

Nach dem Kirchenbesuch und dem Anzünden einer Kerze bummle ich über das Alsterufer zurück Richtung Innenstadt. Über die Kennedybrücke gelange ich in den Bezirk St. Georg und suche das Café Koppel. Die vegane Tagessuppe ist bereits aus, daher bestelle ich Pellkartoffeln mit Linsenmus und Salat.

weiße Flocken?

Als ich am zweiten Tag meine Augen kurz öffne, träume ich doch noch. Denn – du wirst es nicht glauben –, der zweite Tag in Hamburg beginnt mit … Schneefall.
Schnell wieder im Bett umdrehe und noch ein wenig länger unter diese flauschige große Decke einkuscheln.

Mit Regen hatte ich aufgrund meiner Recherche bereits gerechnet, aber mit Schneefall Ende März? Und der Schnee bleibt liegen – ich sehe hier mehr Schnee als im Winter in Wien.

Vor dem Frühstück und nach dem Frühstück arbeite ich jeweils eine Stunde.

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Eigentlich wollte ich mich um 10:00 Uhr vor der Hauptfeuerwache Hamburg mit meinem Greeter H. treffen.
Dieses grandiose System habe ich bis dato auf keiner meine Reisen kennenlernen dürfen und habe es lediglich in einem Reiseführer und in keinem einzigen Blog gelesen.

Damit wenigstens du *grins* diese wunderbare Erfahrung machen kannst: Über den Anmeldebogen fragst du um ein Greet an. Ich bekam innerhalb von fünf Tagen die positive Nachricht, dass ein Greeter Zeit für mich hätte. Mit der Nachricht wurde mir auch eine E-Mail-Adresse gesendet – und so konnte ich mit H. Kontakt aufnehmen.

Eine Tour mit einem Greeter scheint ganz anderes zu sein. Denn: es ist keine klassische Stadtführung zu einer touristischen Attraktion, sondern ein Teil der Hansestadt wird auf persönliche Art und Weise gezeigt. Bei den Greetern handelt es sich um engagierte Ehrenamtliche, die ihre Stadt lieben und die Hamburg-Besucher*innen als ihre Gäste empfangen – ohne Bezahlung und Trinkgelder.

Jedoch: Kurz bevor ich mich auf den Weg machen wollte, erhalte ich eine Nachricht von H.: Er könne aufgrund der Wetterbedingungen nicht in die Stadt fahren … müsse Schnee schippen … *schluchz*.

Speicherstadt

So mache ich mich also allein los. Mit der U-Bahn Nr. 3 fahre ich zum 40. Weltkulturerbe Deutschlands.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde mit dem Bau dieser gewaltigen Lagerhäuser begonnen, die auf 1000enden Eichenpfählen stehen. Und so entstand zwischen 1885 und 1927 der weltweit größte zusammenhängende Lagerhauskomplex. Zwischen den Gebäuden durchziehen kleine Kanäle, die sogenannten Fleete, das Areal.

Seit Juli 2015 sind die mehrstöckigen Lagerhäuser sogar international ausgezeichnet: als erstes UNESCO-Welterbe Hamburgs.

Der Zollkanal ist 45 Meter breit und markierte ursprünglich die Freihafengrenze zur Innenstadt. Die Brooksbrücke, die Jungfernbrücke und die Wandrahmsbrücke wurden mit Türmen und Toren versehen, die an mittelalterliche Stadtbefestigungen erinnerten. Sie bestärkten das Bild einer Stadt aus Speichern – einer Speicherstadt.

Foto im Querformat aus Normalperspektive / Thema: UNESCO Weltkulturerbe Speicherstadt - Hamburg / Wasserschloss auf einer Inselspitze - mittig zwischen Wandrahmfleet und Holländischbrookfleet - links und rechts Speichergebäude / Hintergrund: Elbphilharmonie / Beschriftung rechts unten: mado-unterwegs.com
Foto im Hochformat aus Normalperspektive / Filter: Vintage mit verstärkten Rot- und Brauntönen / Thema: UNESCO Weltkulturerbe Speicherstadt - Hamburg / ein Kanal mit mehreren Brücken hintereinander - links und rechts Speichergebäude- Schneegestöber / Beschriftung links unten: mado-unterwegs.com

Speicherstadtmuseum

Über die Wilhelminenbrücke und den 27 m langen steinernen Orientteppich laufe ich zur Speicherstadt. Der Teppich wurde aus 1,5 Tonnen Marmorgranulat in unterschiedlichen Rottönen auf der Brücke zu feinen Mustern verlegt und versiegelt. Und erinnert an den früheren Teppichhandel in der Speicherstadt.

Der heutige Tagesbeginn ist perfekt für einen Besuch im Speicherstadtmuseum. Dort wird die Geschichte der Speicherstadt dargestellt:

  • die Arbeit im Zollhafen (etwa als Ewerführer),
  • die Geschichte von Tee (ausgestellt werden circa 14 verschiedene Teesorten – derzeit nur Gucken erlaubt),
  • und vom Kaffee.
  • Aufschlussreich ist nicht nur der Anbau, sondern bspw. auch das Prozedere beim Kaffeehandel.
  • Anhand des Inventars eines Probenzimmers habe ich eine perfekte Vorstellung, wie eine Kaffeeprobe ablauft. Es gibt elektronische Probenröster, Kaffeemühle, Wasserkessel, Speikübel, Tassen zum Verkosten und ein Satz Siebe, deren Lochgrößen international genormt sind.
  • Ebenso lerne ich von der Arbeit im Speicher (bspw. als vereidigter Wäger).
  • Anhand der Knotentafel studiere ich zig verschiedene Knoten.

Wusstest du, dass es einen Sonderbriefkasten für Kaffeeproben gab? Von 1900 bis 1939 gehörten drei blau lackierte, mit goldenen Details versehene Briefkästen zum Straßenbild.

Nach einer lehrreichen Stunde im Museum schlendere ich durch die Speicherstadt zum Kultur- und Kreativquartier Oberhafen. Dort gibt es die Hanseatischen Materialverwaltung mit Dingen von Theatern- und Filmproduktionen. Eigentlich bin ich auf der Suche nach einer Wanduhr für die Küche – meine ist seit wenigen Tagen defekt. Leider sind fast alle Artikel nur entleihbar.

Zum Aufwärmen geht es in die »Schmidtchen Speicherstadt« und zu einem Cappuccino mit Hafermilch.

Dann geht es zur ersten Führung:

rund um die Elbphilharmonie

Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg befand sich an diesem Standort der Speicher A, auch Kaiserspeicher genannt – ein riesiges Gebäude, das schnell zum Wahrzeichen der Stadt wurde. Der Speicher sollte nach dem Krieg eigentlich neu aufgebaut werden, was aber nur zum Teil geschah.

Dieser Teil bildet nun den Sockel der Philharmonie. Eine Fuge (die Plaza aka Aussichtsplattform) verbindet das Alte (den Backsteinsockel aka Speicher) mit dem Neuen (dem verglasten Aufbau aka die Welle).

Den Platz für die Führung buchte ich erst gestern Abend telefonisch. Lediglich zu dritt lauschen wir den Erzählungen von Gundula. Ich erfahre allerhand – nicht nur über die Elbphilharmonie, sondern auch über die Speicherstadt und die HafenCity.

Foto im Querformat aus der Normalperspektive / Effekt: Collage / Thema: HafenCity Hamburg / im Vordergrund: Elbphilharmonie / im Hintergrund: Hafenindustrie / Beschriftung rechts oben: mado-unterwegs.com
  1. Wie kommt die überwältigende Akustik zustande?
  2. Wie viele Millionen Container wurden 2021 im Hamburger Hafen umgeschlagen?
  3. Wer ist Partnerstadt von Hamburg?
  4. Wie viele Scheiben hat die Elbphilharmonie?
  5. Und was kostet eine Fensterscheibe?
  6. Welches Wort wurde per Laser am 31. Okt. 2016 auf das Gebäude projiziert?
  1. Beim Großen Saal durch die Form (ansteigende Terrassen) und die Verkleidung der Wände (individuell gefräste Gipsfaser-Paneele).
  2. 2021 wurden 8,3 Millionen Container umgeschlagen.
  3. Shanghai ist eine Partnerstadt von HH.
  4. Die Elbphilharmonie hat 1100 Scheiben.
  5. Eine Fensterscheibe kostet EUR 50.000.
  6. Schreib mir die Antwort doch als Kommentar.

Über die gebogene Rolltreppe „Tube“ gelangen wir in das Innere des Gebäudes. Gundula darf hier keine Führungen machen, daher endet der Rundgang im Restaurant »Störtebeker«, wo es ein kostenloses Franzbrötchen gibt.

Nach diesem süßen Snack umrunde ich die Elbphilharmonie auf der Aussichtsplattform.

Anschließend flaniere von der U-Bahnstation „Baumwall“ direkt an der Elbe zu den Landungsbrücken und zum Eingang des alten Elbtunnels.

Alter Elbtunnel

Foto im Hochformat aus der Normalperspektive / Thema: Alter Elbtunnel in Hamburg / Innenansicht des Tunnels - Tunnelwand ist mit Fliesen sowie Keramikdekorationen ausgestattet / Beschriftung rechts unten: mado-unterwegs.com

Zunächst geht es für mich in einem der Fahrstühle 24 Meter in die Tiefe und dann rund 426 Meter unter der Elbe durch bis zur Elbinsel Steinwerder.

Am südlichen Ende des Tunnels wende ich mich nach links zum »Aussichtspunkt Bornsteinerplatz«. Von hier aus hast du eine großartige Aussicht auf die Hamburger Skyline und die Landungsbrücken.

Die Tunnelwand ist mit Fliesen sowie Keramikdekorationen mit unterschiedlichen Motiven ausgestattet.
Für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ist die Fahrt mit den Aufzügen (etwa dem Lastenaufzug mit Holztüren) kostenlos.

Foto im Querformat aus der Froschperspektive / Thema: Alter Elbtunnel in Hamburg / grüne Keramikdekoration an der Tunnelwand / Beschriftung rechts unten: mado-unterwegs.com

Neustadt

Der dritte Tag in der Hansestadt beginnt um 09:30 Uhr mit einer U-Bahn-Fahrt Richtung Jungfernstieg.

Zuallererst kaufe ich ein Ticket für eine Fleetfahrt mit »Alstertouristik«. EUR 23,50 – aufgrund des Geschäftsrückgangs durch die Pandemie gibt es keine Vergünstigungen mit der HVV Card. Heute finden nur die Fahrten um 10:45 Uhr und 16:45 Uhr statt. Die Fahrt um 13:45 Uhr fällt aus, wegen Hochwasser.

Daher spaziere ich bis zum Beginn der Bootsfahrt durch die Einkaufsstraßen der Neustadt. Vorbei am Secondhandladen »Otten von Emmerich« – dieser bietet allerdings nur Handtaschen à la »Louis Vuitton« zum Kauf an. Sowie ausgewählte Luxusuhren wie »Rolex«. Durch die Galleria Passage bummle ich durch das Hanseviertel.

eine Schiffsfahrt, die ins Wasser fällt

Foto im Hochformat aus der Froschperspektive / Bildeffekt: Gemälde – Pinselstriche / Thema: Hamburg / Rathaus von seitlich vorne / Beschriftung rechts oben: mado-unterwegs.com

Bis ich um 10:40 Uhr das Boot entere. Von 72 Plätzen sind nur sechs (inkl. meinem) besetzt. Zwei Mitarbeiter – ein Schiffführer sowie ein Guide – begleiten die Bootsfahrt.

Zuerst bugsiert der Kapitän das Boot unter der Reesendammbrücke durch. *Buh*, das war aber knapp; die Brücke ist tatsächlich eng bemessen – am Dach des Bootes kann niemand mitfahren (Scherz des Guides).
Dann durch die Rathausschleuse (= Doppelschleuse, errichtet 1970 bis 1973). Vorbei an der Heiligengeistbrücke mit der ersten Laterne, die in Hamburg mit Strom betrieben wurde.

Dann kommen wir zur Schaartorschleuse. Die zwei Mitarbeiter verschwinden zum Schleusenmeister und waren nicht mehr gesehen.

Nach rund 20 Minuten Wartezeit wird den Passagieren mitgeteilt, dass wir nicht aus dem Alsterfleet kommen. Der Wasserstand könne nicht ausgeglichen werden. Da heute der 01. April und zudem die erste Fleetfahrt des Jahres ist, denken wir an einen Aprilscherz. Dem sei nicht so, wird uns erklärt; scheinbar wurde der Pegelstand zu spät reguliert. D. h.: An der 2. Schleuse ist Schluss mit der Fleetfahrt *schluchz*.

Den sechs Passagieren wird stattdessen eine Alsterrundfahrt angeboten. Da ich bereits am ersten Tag die Alster umrundete, lehne ich ab. Und verlasse somit eine Stunde später wieder am Jungfernstieg das Boot.
Die Mitarbeiterin beim Kassahäuschen gibt mir ohne Diskussion den Fahrpreis zurück *top*.

immer der roten Linie nach

Schade, aber beim langsamen Reisen, geht es darum, Erlebnisse in sich aufzunehmen. Neue Wege bewusst zu erleben. Und so spaziere ich weiter durch die Neustadt.

Dem »Hummel-Bummel-Pfad« folgend, komme ich an einigen von rund 30 geschichtlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten durch das historische Hamburg vorbei.

  • Etwa dem Rademachergang mit dem Hummelbrunnen.
  • Durch das Gängeviertel sowie
  • das KomponistenQuartier führt der Weg.

Die ehemals rote Linie ist allerdings sehr verwaschen und stellenweise kaum sichtbar. So bin ich ziemlich sicher einige Male vom ursprünglichen Pfad abgekommen, *upps*. Scheinbar wird dieses Projekt des ungeführten Stadtrundgangs nicht mehr gepflegt.

Hamburgs Kultfigur, der Wasserträger Hans Hummel lebte von 1787 bis 1854 und war in der Neustadt als Wasserträger tätig. Sein Wasser bezog er dabei vom Brunnen am Gänsemarkt. Von Kindern soll er mit dem Spitznamen „Hummel“ gemobbt worden sein. Gereizt antwortete der Hamburger meist „Mors, Mors“. Und so entstand der Ruf „Hummel, Hummel – Mors, Mors“.

Bäckerbreitergang 49 bis 58
Diese Fachwerkhäuser gehörten zu den »Gängeviertel« der Neustadt und sind die letzten Überbleibsel dieser einst dicht besiedelten Quartiere. Sie entstanden ab dem 17. Jahrhundert als Wohnviertel der städtischen Unterschichten.

Die alten Häuser aus dem Jahr 1900 standen 2009 kurz vor dem Abriss. Dank der Initiative „Komm in die Gänge“ konnten die historischen Häuser gerettet werden, um einen neuen Raum für Kunst, Kultur und Soziales zu schaffen.

Gegenüber an der Ecke Rademachergang/Breiter Gang finde ich an der Hausmauer die Figur eines der Kinder, das dem Wasserträger seinen nackten Hintern entgegenstreckt.

Ebenso entdecke ich auf meinem Spaziergang den Park »Planten un Blomen«.

Meine Fußreise endet in Altona-Altstadt. Und da finde ich einen Secondhandladen in meiner Preisklasse. Mit einem vollen Sackerl (aka Tüte) verlasse ich den Shop.
Auf meinem weiteren Weg komme ich an unzählige Kneipen, günstigen Imbisse (da hole ich mir doch glatt mein Essen), Plattenläden, Boutiquen und behagliche aussehende Cafés vorbei.

In der Station »St. Pauli« nehme ich die U3 Richtung Hotel.

📣 Extratipp: Nach der Station »St. Pauli« fährt diese U-Bahn-Linie oberirdisch. Da hast du Richtung »Gartenstadt« einen fantastischen Blick, wenn du rechts sitzt: Auf die Landungsbrücken, die Elbphilharmonie, die Speicherstadt. Eine Panorama-U-Bahn *grins* halt.

Nach »Rödlingsmarkt« geht es wieder in den Tunnel …

Hansestadt weiter erforschen

Kontorhausviertel

Wie jeden Morgen laufe ich die Treppen hinunter, um zum Frühstücksraum (aka Aufenthaltsarea) zu kommen. Heute, samstags, ist das Frühstück etwas spärlich. Es gibt kein leckeres, dunkles Baguette. Da verspeise ich doch glatt drei Stück Minibrötchen (sind kleiner als meine Handfläche).

Das Wetter heute ist – wie die letzten Tage auch – kalt … aber … es scheint die Sonne, *yeah*.

Mit der U-Bahn fahre ich zum Rathaus und laufe durch die langsam erwachende Stadt zu Fuß …

  • zum Chilehaus,
  • weiter am Mahnmal St. Nikolai vorbei – bei der neuen Hauptkirche war ich ja am ersten Tag,
  • durch die Deichstrasse,

bis zum Michel (St. Michaelis Kirche).

Bildart: Foto im Hochformat aus leichter Froschperspektive / Thema: Kontorhausviertel – Hamburg / Straßenkreuzung mit dem Chilehaus (Form erinnert an einen Schiffsbug) / einige Autos parken / Himmel: wolkenlos / Beschriftung rechts unten: mado-unterwegs.com

Zum Weltkulturerbe in Hamburg zählt – neben der Speicherstadt – auch das Chilehaus: 1922 bis 1924 nach den Entwürfen von Fritz Höger erbaut – als erstes Kontorhaus.
Die Kontorhäuser (nun Bürohäuser) bieten ein außergewöhnliches Flair und Einblick in die Architektur des Backsteinexpressionismus.

Woran erinnert dich die Form?

St. Michaelis Kirche

Um nicht völlig planlos durch die imposante Kirche zu laufen, habe ich mir die MichelApp heruntergeladen. Und lausche so an mehreren Punkten der Geschichte des Michel: Etwa, dass das Bild hinter dem Altar aus Glasmosaiksteinen gefertigt wurde. Da der Altarbereich abgesperrt ist, kann ich dies nicht erkennen. Oder die Geschichte des Gotteskasten – einer der ältesten Gegenstände in der evangelischen Kirche. Da sind meine Euronen für die Kerze hervorragend gesichert.

Dann gehts abwärts in die Unterkirche. In der Krypta steht auch die fünfte Orgel des Michel. In der St. Michaelis Kirche gibt es nämlich fünf Orgeln – oben in der Kirche siehst du drei, eine in der Krypta und eine Orgel steht auf dem Dachboden.

Und so laufe ich über große Steinplatten mit Gräbern. Höre die Tradition vom Michel und die eine und andere Anekdote.

In der Krypta ist die Krippensammlung von Kurt Rechenberg ausgestellt: *Wow*, so viel unterschiedliche Krippen.

  • kleine und große,
  • mal besteht die Krippe lediglich aus einer Figur, mal aus unzählige Figürchen,
  • mal sind es Holzschnitzereien, mal sind die Figuren aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt.
  • Den Schildchen entnehme ich, dass die rund 60 Krippen aus unterschiedlichsten Ländern/Regionen stammen: etwa aus dem Erzgebirge, aus Marokko, Portugal, Polen, Rumänien oder Griechenland.

Bevor ich zum nächsten Besichtigungspunkt aufbreche, ein kurzer Zwischenstopp auf der Toilette. Benützungsgebühr EUR 0,60. Lohnen sich, denn die Kabine ist äußerst sauber.

Ausflugsziel in der Umgebung

Blankenese

Pfeil

In all meine Beiträge stecke ich enorme Zeit, Gedanken, Liebe und Ressourcen. Du hast hier wertvolle Anregungen gefunden?

Dann überlege bitte, ob du meine Arbeit unterstützt. Mit einer Tasse Kaffee tippe ich umso schneller lach. Und wenn du bereits gespendet hast, dann danke ich dir von ganzem Herzen. 

Um 11:53 Uhr fahre ich mit der S-Bahn nach »Blankenese«, wo ich rund 20 Minuten später ankomme.

Super, es gibt an jeder Straßenecke Schilder. So folge ich den Wegweisern zuerst durch einen kleinen Samstagsmarkt, dann entlang der Bahnhofstraße zum Treppenviertel. Über die Strandtreppe mit kleinen Pflastersteinen und anschließend zum Elbufer.
Das Strandhotel, welches für eine Rast eine fantastische Lage hat, wird gerade umgebaut, *schnell ein Tränchen verdrücken*. Na gut, dann schlendere ich halt die Schilder entlang zur »Teufelsbrück« – Entfernung: 3,9 km.

Treppenviertel Blankenese: Seinen Namen hat das Viertel seinen vielen Stufen und verwinkelten Gassen zu verdanken. Angeblich verteilen sich über 5000 Stufen auf diverse Treppen.

Bildart: Foto im Querformat aus Normalperspektive / Thema: Spaziergang an der Elbe – Hamburg / Vordergrund: links ein Strauch, rechts: Wiese / in der Bildmitte: Elbe / Hintergrund: schemenhaft sind Bäumen zu erkennen / Himmel: wolkig / Beschriftung rechts unten: mado-unterwegs.com

Die Sonne scheint mir ins Gesicht, der schwach wehende Wind zerzaust meine schulterlangen Haare, in den Ohren habe ich Kopfhörer und lausche einem Podcast nach dem anderen.

Vor kurzem entdeckte ich den Podcast »Verbrechen« von »Zeit Online«. Eine Abwechslung zu Business-Podcasts, die ich sonst höre.

Auf meiner Website vom virtuellen Büroservice  findest du eine Auswahl meiner Lieblings-Podcasts für dein nächstes Hörspiel aus den unterschiedlichsten Bereichen: Nachrichten – Wissen – Unterhaltung – Finanzen – Marketing.

Rechts fließt die Elbe, am gegenüberliegenden Ufer sehe ich mehrere Airbusflugzeuge – dort gibt es Montage-/Fertigungshallen. Samstags hebt sich aber kein Jet in die Lüfte. Es ist ein perfekter Tag für einen Spaziergang. Das denken sich auch andere Personen – allerdings durch den breiten Weg hat jede Person ausreichend Platz. Neben Spaziergänger*innen mit oder ohne Hund sind ebenso etliche Radfahrer*innen unterwegs. Aber es ist auf keinen Fall überlaufen.

Links sehe ich immer wieder Villen und riesige Parkanlagen. Auf meinem idyllischen Weg komme ich an zwei geöffneten Ausflugslokalen vorbei.

Von »Teufelsbrück« geht es durch mehrere Parkanlagen zur S-Bahn-Station »Klein Flottbek« und mit der S-Bahn fast bis zum Hotel zurück.

Am späten Nachmittag bin ich wieder im Moxy angekommen. Heute ist die Junggesellen-Truppe nicht da (die hatte gestern den Meet-Bereich lautstark übernommen). So schnappe ich mir meinen Laptop inkl. elektronischem Zubehör und setze mich an einen Ecktisch. Die Pizza ist zwar nicht special für mich gemacht (höchstens special im Ofen erwärmt), schmeckt jedoch dank der zusätzlichen Gewürze sehr lecker.

Rückreise

Zugfahrt nach Wien

Ein paar Minuten vor 07:00 Uhr bin ich im Aufenthaltsbereich, um

  • auszuchecken
  • das letzte Mal bei dieser Workation das leckere Frühstück zu genießen.

Die zwei Crew-Mitglieder haben Schwierigkeiten, sich im PC anzumelden und bei einer 4er-Gruppe den Check-out durchzuführen.
Na gut, dann hole ich mir in der Zwischenzeit Toast mit Margarine, Gurkenscheiben und Cocktailtomaten.

Ah, der Computer ist erwacht – schnell abmelden, bevor er wieder in Schlaf versinkt *lach*.

Nach dem Frühstück schnappe ich mir einen E-Roller und düse gemächlich zum Hauptbahnhof. Sonntags ist ideal, da ich nicht die geübte Elektroroller-Fahrerin bin – d. h. ich bin im Schneckentempo unterwegs. Na gut, etwas schneller schon. In Hamburg sind vier Elektroroller-Vermieter stationiert. In den Tagen, welche ich die Stadt entdecken durfte, bemerkte ich, dass es echt viele Roller(-fahrer*innen) gibt, aber alle sind extrem diszipliniert. Ich bin als Fußgängerin kaum über einen Roller gestolpert.

Am Bahnhof leiste ich mir den Luxus eines Kaffees von Starbucks – der kleine Cappuccino wurde scheinbar mit Black Ivory-Kaffeebohnen gebrüht, den ich bezahle EUR 6,00.

Am Bahnsteig dann wieder das Rätsel, wo ist mein Waggon? Am Papierplan ist die Zugreihung anders als am Bildschirm. Hey, ich stehe richtig (kaum zu glauben, bei meinem Orientierungssinn). In meinem Bereich bin ich die einzige Gästin.

Ich finde Bahnfahren extrem beruhigend. Die Landschaft zieht an dir vorbei, du sitzt gemütlich. Herrlich.

Foto im Querformat aus der Normalperspektive / Thema: Umrundung Außenalster / im Vordergrund links: Japanische Steinlaterne – in der Leuchtkammer ist ein Grablicht zu sehen; rechts: Wiese / im Hintergrund: Wasserpflanzen, stilles Gewässer; Bäume / Beschriftung rechts unten: mado-unterwegs.com

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Drum Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist’s! Reise, reise!

angeblich Wilhem Busch
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Du willst gemeinsam mit mir unterwegs sein und weitere spannende・aufregende・erstaunliche・geheimnisvolle Reisemomente erleben?

#madoinspiration Stück für Stück genießen.

Hilfreiches kompakt

Unterkunft in Hamburg

Moxy Hamburg City

Allgemein

  • Zimmer für zwei Personen
  • mit eigenem Bad 
  • mit Frühstück
  • gebucht direkt über Marriott.com
  • Kosten: EUR 445,70 für fünf Übernachtungen (Zimmer: EUR 435,00; Kultur- und Tourismustaxe: EUR 10,70)

Die Zimmer liegt im 2. Stock. Vom Fenster blicke ich direkt auf den Hinterhof des Hotels und mehrere andere Gebäude – etwa einem Studierenden-Wohnheim.

Gleich nach der Eingangstüre kommst du in einen schmalen Vorraum.

Zimmer

  • ein Queensize-Bett (lt. Reservierungsbestätigung – für mich ist es ein etwas schmaleres Doppelbett)
    • eine feste Matratze ohne Liegekuhle,
    • eine riesige flauschige Decke,
    • zwei mittelfeste Polster,
    • zwei Zierpolster am Kopfteil befestigt (so kannst du bequem im Bett sitzen und hast eine gewisse Stütze)
  • das graue Bett-Kopfteil erstreckt sich über die gesamte Wandlänge bis zur Ecke mit dem Sitzhocker
  • auf beiden Bettseiten: eine Nachttischlampe sowie eine Mehrfachsteckdose.

Wenn du im Bett liegst:

  • Links: ein breites Holzbrett mit einem rechteckigen, circa 20 cm hohen Sitzpolster in der Ecke. Zwischen Polster und Bett etwa 30 Zentimeter Platz – ausreichend als Ablage für Wasser, Telefon, Handtasche. Vor dem Brett steht ein runder Sitzhocker.
  • Rechts vom Bett: ein runder höhenverstellbarer Holzhocker.
  • rechts vom Bett (gegenüber dem Eingangsbereich): ein riesiges Fenster mit Store und Verdunklungsvorhang
  • gegenüber dem Bett: ein riesiger Fernseher – hier werde ich am ersten Tag namentlich begrüßt (reizende Geste vom Hotel)
  • links neben dem Fernseher (ebenso von der Eingangstüre links gesehen): eine Gitterwand an der Wand als Garderobe – mit:
    • drei Kleiderbügel,
    • Kofferablage,
    • personenhohem Spiegel,
    • Brett als Tischchen,
    • Steckdose,
    • Lampe
  • Teppichboden
  • Brandmelder an der Decke
  • Climate Control

Badezimmer

  • Dusche mit Regenfallduschkopf (in der Höhe verstellbar)
    • Shampoo,
    • Conditioner,
    • Glasschiebetüre
  • Waschbecken
    • Flüssigseife
  • über dem Waschbecken
    • riesiger runder Spiegel mit zwei Lampen auf beide Seiten
  • vier Handtücher
  • Badvorleger
  • auf einer Ablagefläche unter dem Waschbecken ist in einem Stoffbeutel ein Haartrockner untergebracht
  • indirekte Beleuchtung unter der Ablagefläche
  • Toilette
  • Toilettenpapier
  • WC-Bürste
  • Hygienebeutel
  • Kosmetiktücher
  • Abfalleimer mit zwei Unterteilungen
  • Fliesenboden
  • über der Toilette ist an der Wand eine Handtuchstange montiert.
  • ein Lüfter (Steuerung mittels Lichtschalter)

Frühstück

Bei meinem gebuchten Zimmerpreis war das fantastische Frühstück enthalten. Und ist absolut für Veganer*innen geeignet.

  • Es gibt Gurke; Tomaten; Hafer- und Sojamilch; Margarine; soo knuspriges Brot, das beim Schneiden die Kruste richtig zerbröselt.
  • Weiters etliche Käse- und Wurstsorten, mehrere Joghurtsorten; sechs verschiedene Müsli; Toppings (etwa Chiasamen, Rosinen,  …).
  • Töpfe mit warmen Speisen: etwa Eierspeise; Baked Beans und Würstchen.

Der Kaffee wird in der Maschine für jede Portion frisch gemahlen. Es gibt zwei Kaltgetränkeautomaten mit Wasser, Orangensaft, Multivitaminsaft.

Und fast hätte ich vergessen:

  • Süßigkeiten: Waffeln; Minifranzbrötchen; Pancakes; Croissants.
  • Zig Brotaufstriche: Honig; Nutella; Marmelade; Pflaumenmus *superlecker*.

Sonstiges

Keycard

Pluspunkte

  • Innerhalb von fünf Fußminuten ist das »Berliner Tor« erreichbar. An diesem S- und U-Bahnhof fahren mehrere S-Bahnen (etwa nach »Blankenese«) und U-Bahnen ab.
  • 25 Fußminuten benötigst du zum Hauptbahnhof – etwas weniger zum Zentralen Omnibusbahnof.
  • Extrem sauber.
  • Es werden mehrere Handtücher in unterschiedlichen Größen zur Verfügung gestellt.
  • Was ich absolut genial finde: Unter dem Bett ist ein Bewegungslicht montiert. Wenn du in der Nacht auf die Toilette musst, ist es nicht notwendig, ein grelles Licht einzuschalten.
  • WLAN: kostenlos; unbegrenzt. Allerdings ungesichert. Rate dir daher ein VPN zu verwenden.
  • Vorzügliches und reichhaltiges Frühstück: Es gibt neben Hafer- und Sojamilch einige Speisen für Veganer*innen. Von dem super knusprigen Brot war ich begeistert.
  • Der Aufenthaltsbereich ist riesig – ich habe immer einen freien Tisch zum Essen oder Arbeiten gefunden. Mit genügend Abstand zu den anderen Personen.
  • Bunte und moderne Dekoration des Aufenthaltsbereiches. Die diversen Regale mit unzähligen Nippes sind ebenfalls ohne Staub.
  • Es gibt auch einen Fitnessbereich. Da ich bei meinen Hamburg-Besichtungen sehr viel Bewegung machte, war ich dort nicht. Und kann dir dazu somit nichts berichten.

Minuspunkte

  • Mir ist nichts aufgefallen, dass ich als Minuspunkt beschreiben kann *yeah*.

Neutral

  • Eventuell: Die Pizza, welche als Mittag- oder Abendessen angeboten wird, ist eine Tiefkühlpizza. Aber es ist auch ein Hotel ohne extra Hotelküche.

Diese Einschätzung ist meine persönliche und individuelle Wahrnehmung und soll dir als Orientierungshilfe dienen.

Für die Planung deines Aufenthaltes in Hamburg

Café Koppel

Café mit veganen und vegetarischen Getränke sowie kleiner Auswahl an Speisen. In einem Hinterhaus von St. Georg; gleich nebenan ist eine Galerie. Bei etwas wärmeren Außentemperaturen gibt es ebenso Sitzgelegenheiten im Garten.

Im Innenbereich gibt es knapp 10 Holztische; über eine Treppe geht es auf die Empore mit weiteren fünf Tischen. Die Ausstattung ist zusammengewürfelt – mal eine zweisitzige Couch mit dunkelgrünem Stoffbezug, der von den Mitarbeitenden immer wieder zurechtgezupft wird. Dort ein wackeliger Sessel, gegenüber drei Minitische nebeneiander.
Der Impfnachweis wird sofort nach Betreten des Kaffeehauses kontrolliert. Der Service war flott, der Kaffee mit Hafermilchschaum lecker, die Pellkartoffeln lauwarm.
Es ist okay, aber nicht herausragend.

Tourguide

Über Adventure World Tours buchte ich die Führung „Elbphilharmonie Tour: Vom Skandal zum Architekturwunder“. Gundula Boukais als Führerin bietet äußerst interessante Einblicke und Geschichten – nicht nur zur Elbphilharmonie. Die Konzertsäle werden bei dieser Tour nicht besucht – wird klar und deutlich vom Touranbieter kommuniziert.

Michel-App

Mithilfe dieser App erkunde ich die Hauptkirche St. Michaelis.

  1. Bluetooth-Funktion einschalten: für die MichealBeacons (sind an verschiedenen Stellen in der Kirche, Krypta, Turm angebrachte Funksender),
  2. Kopfhörer aufsetzen: für Audio sind Kopfhörer Pflicht – es gibt natürlich auch eine Textversion,
  3. die individuelle Entdeckungstour beginnt.

kostenlose Download-Möglichkeiten

Verkehrsmittel

Wie bewegte ich mich fort? Verkehrsmittel・Anbieter・Kosten

Umweltschonend und komfortabel reiste ich mich der DB von Wien nach Hamburg. 

Fahrt Wien nach Hamburg
Anbieter Deutsche Bahn AG über die Website der DB gebucht
Ticket 1. Klasse inkl. Sitzplatzreservierung EUR 56,90
Fahrt Hamburg nach Wien
Anbieter Deutsche Bahn AG über die Website der DB gebucht
Ticket 1. Klasse inkl. Sitzplatzreservierung EUR 69,90
öffentlicher Personennahverkehr innerhalb Hamburgs
Anbieter Hamburg Tourismus GmbH über die App gebucht
4-Tages-Karte EUR 37,90
Servicepauschale EUR 1,00

Fahrten innerhalb Hamburgs

Du solltest dir vor dem Besuch von Hamburg überlegen, wie viele Sehenswürdigkeiten du ansehen möchtest. Mit der Hamburg CARD bekommst du bei etlichen Sehenswürdigkeiten einen Rabatt und kannst in ganz Hamburg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.

Nachträgliche Betrachtung: Da ich lediglich bei drei Attraktionen einen Rabatt gewährt bekam, lohnte sich für mich der Kauf der Hamburg CARD nicht. Eine Vollzeit-Wochenkarte der Hamburger Verkehrsverbund GmbH kostet EUR 18,70. Und hätte für mich vollkommen gereicht.

Kosten

detaillierte Kostenaufstellung
Unterkunft EUR 445,70
Zimmer mit Frühstück EUR 435,00
Kultur- und Tourismustaxe EUR 10,70
Transport EUR 168,38
Zug Wien – Hamburg EUR 56,90
Zug Hamburg – Wien EUR 69,90
4-Tages-Karte Hamburg öPNV EUR 38,90 (Ticket: EUR 37,90; Servicepauschale: EUR 1,00)
Rollerfahrt | Lime EUR 2,98
Lebensmittel EUR 2,00
Spinattascherl | Backwerk EUR 2,00
Restaurants EUR 23,30
Pellkartoffeln mit veganem Dhal | Café Koppel EUR 6,40
Falafel-Salat | Salli’s Kebap und Grill EUR 7,90
Pizza Margherita | Moxy Hamburg City EUR 9,00
Cafés EUR 17,79
Cappuccino mit Hafermilch | Café Koppel EUR 3,40
Cappuccino mit Hafermilch | Schmidtchen Speicherstadt EUR 3,80
2x Kaffee mit Hafermilch| Moxy Hamburg City EUR 5,00
kleiner Cappuccino mit Hafermilch | Starbucks Hauptbahnhof EUR 5,59
Eintritte 27,05
Besuch Krypta | Hauptkirche St. Michaelis EUR 4,00 (Rabatt mit Hamburg CARD)
Speicherstadtmuseum EUR 3,50 (Rabatt mit Hamburg CARD)
Elbphilharmonie Tour: Vom Skandal zum Architekturwunder | Adventure World Tours EUR 19,55 (Rabatt mit Hamburg CARD)
Sonstiges EUR 4,60
eine Kerze | Hauptkirche St. Nikolai EUR 1,00
Kirchenführer | Hauptkirche St. Nikolai EUR 2,00
eine Kerze | Hauptkirche St. Michaelis EUR 1,00
Benützungsgebühr Toilette | Hauptkirche St. Michaelis EUR 0,60
Einkauf EUR 24,55
ein T-Shirt “Ralph Lauren” und ein langärmeliges Jeanshemd | Humana Altona EUR 24,55
Trinkgelder EUR 13,65

Produktempfehlungen für dich

Auf meinen Hamburger Trip nehme ich nur meine absoluten Lieblinge mit:

Leichtrucksack

Für die Tagesausflüge verwende ich diesen Rucksack von North Face mit einem Volumen von 17 Litern. Er ist extrem leicht (210 gr.) und kann besonders klein in einer integrierten Tasche verpackt werden.

Langsam Reisen: Hamburg in vier Tagen entdecken 1{ Werbelink }

Derzeit ist dieser Rucksack ausverkauft. Daher hier ein Alternativprodukt:

faltbarer Leichtrucksack{ Werbelink }

Stativ für Langzeitbelichtung

Ich benutze auf meinen Reisen das superleichte Compact Traveller von Rollei und bin von dem kleinen Packmaß schlichtweg begeistert.

Langsam Reisen: Hamburg in vier Tagen entdecken 2{ Werbelink }

Makroobjektiv

Makroobjektiv von Sony{ Werbelink }

… für Detailbilder (Blumen, Essen, seltener Insekten *grins*)

Einschlagtuch

Einschlagtuch für die Kamera{ Werbelink }

Als Kamerataschen-Ersatz: Es schützt meine Kamera vor leichten Stößen und Kratzern. Mir ist eine Kameratasche meistens zu sperrig und ich packe meine Kamera einfach in den Rucksack. Mit so einem Einschlagtuch aus Mikrofasern ist die Kamera und das Wechselobjektiv im Rucksack geschützt.


Zur Vorbereitung borgte ich mir folgende Bücher aus:

Der erste Link führt dich zu den Büchereien Wien, um das Buch auszuborgen und der zweite Link zu Amazon (Affiliatelink). Teurer wird es für dich dadurch nicht – im Gegenteil, du sparst Zeit und Geld für die Recherche. Danke! Dadurch, dass du die Affiliatelinks verwendest, gehst du respektvoll und wertschätzend mit meinen Tipps um.

Reiseführer „City-Trip plus Hamburg“

Reiseführer „Herzstücke in Hamburg“

Hinweise

Verwendete Informationsquellen im Blogpost: Die Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten stammen

  • zum Teil direkt von den Hinweistafeln entlang des Hummel-Bummels sowie
  • von Informationstafeln beim jeweiligen historischen Gebäude.

Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt meines Besuches (Ende März/Anfang April 2022) aktuell war.

Ein Kommentar ist eine persönlich gehaltene Meinungsäußerung. Er kann Lob, Kritik und Anregungen enthalten. Hast du Lust deine ganz individuelle Sichtweise zur Hansestadt Hamburg zu verfassen?

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