Da gestern wirklich ein Traumwetter war, reservierten sechs Gruppenmitglieder gestern Abend noch einen – fakultativen (Kosten CAD 300,00; Dauer 1,15 Stunden; »The Grande Mountain Tour«) – Rundflug über die Gletscherlandschaft des Kluane National Parks (Kanada) und des angrenzenden Wrangell St. Elias National Parks (Alaska).
Dieser fand heute in der Früh statt. D.h. wieder zeitig aufstehen – los geht die Fahrt zum Haines Junction Airport zu den »Kluane Glacier Air Tours« um 07:30 Uhr. Also zum Ausschlafen komme ich in diesem Urlaub kaum *gähn*. Auch war es diese Nacht (da sternenklar) eisig.
Der Rundflug mit einer Cessna war fantastisch; leider etwas kürzer als gebucht, da es lt. Pilot zu windig und bumpy (holprig) war und er daher die Runde etwas abkürzen musste. Korrekterweise verrechnete er dann auch nur die kurze Route »Kaskawulsh, South Arm & Lowell« (CAD 250,00; Dauer 1 Stunde).
War irgendwie witzig – ich wollte fotografieren bzw. filmen und immer wieder kam dann das Cockpit (ich saß beim Piloten *yeah*) ins Bild, aufgrund der unterwarteten Turbulenzen.

Eigentlich wollten ja sechs Personen fliegen. Nadine, G, S und ich flogen als erste. Aufgrund unserer Erzählungen beschlossen dann R und A nicht zu fliegen. Daher sind wir bereits kurz nach 09:00 Uhr wieder auf dem Campingplatz, wo uns U ein Frühstück zubereitet. Falls sich wer fragt: Kaffee wird mittels Gaskocher gekocht.
Kurz nach 11:00 Uhr starten wir mit unserer Wanderung. Vorab machen wir allerdings noch für cirka 20 Minuten Halt im »Visitor und Native Center«. Ein Riesenwaschraum für Damen mit 7 Waschbecken (!). Hier können wir unsere Zähne putzen, das Gesicht waschen und und …
Der Campground ist wirklich idyllisch beim »Pine Lake« gelegen; es laufen immer wieder Eichhörnchen über den Platz (oder sogar durch die Zelte, wenn beide “Zelttüren” offen sind), aber das Pumpsklo ist *nun ja*.
Die heutige Wanderung am »Kathleen Lake« dauerte bis 17:25 Uhr und war unglaublich. Der Weg über einen weichen Waldweg, auf welchem man/frau wie auf Wolken ging, war tlw. 30 cm, tlw. aber nur 20 cm breit. Zeitweise führte der Weg über richtige Geröllhalden und war dadurch sehr rutschig. Aber die Aussicht entschädigte dafür. War wirklich eine fantastische Wanderung.
U klärt uns auch immer wieder über die diversen Beeren (nicht Bären *lach*), welche am Wegesrand zu finden sind, auf.

Weniger erfreut bin ich über den Mittagsplatz, welchen U ausgesucht hat. Dort war es extrem windig – ich bin fast erfroren. Zeitweise konnten wir aber den »Mount Kennedy« unter einer Wolkendecke sehen.
Vier Mitglieder der Reisegruppe wurden von U nach der Wanderung zum Duschen in ein Motel gefahren. Und was passiert? Alle haben Duschgel verwendet bzw. sich mit Shampoo die Haare gewaschen *oh nein*. Jetzt hat Reiseleiter U diese Personen dazu verdonnert noch einmal im See zu baden, um sich all’ das Duschgel und Shampoo wieder abzuwaschen.
Ich war vor kurzem auch beim See und dieser ist eisig *brrr*.
Heute kocht ein anderes Gruppenteam. Es gibt Pasta mit Ratatouille. A hat diese sehr würzig gekocht – die Schärfe hat dem Gericht gleich einen ganz anderen Touch gegeben.