{ Beitrag enthält Werbung, da Marken-/Firmen-/Ortnennung ohne Auftrag, aber als Empfehlung // Dienstleistungen/Produkte/Unterkunft selbst bezahlt }
San José
05:25 Uhr
In der Nähe liefern sich mehrere Hähne einen Wettstreit, wer am lautesten kräht. An Schlaf ist kaum zu denken.
Reiseleiter F. hat mir gestern Abend an der Rezeption des Hotels ein Briefchen hinterlassen: Bekanntgabe der Frühstücks- und Abfahrtzeit sowie Tipps die Kleidung betreffend. Also nütze ich die Gelegenheit und bereite alles vor.
06:34 Uhr
Ich höre von draußen die ersten Stimmen – und wirklich da sind die anderen Reisegruppenmitglieder. Dieses Mal ist die Gruppe sehr groß – 16 Personen (normalerweise verreise ich mit Gruppen mit acht bis 12 Personen). Wie fast immer bei Gruppenreisen sind die Frauen in der Mehrzahl – drei Pärchen, zwei Männer und der Rest sind Frauen.
Neben dem Reiseleiter F. begleitet unser Gruppe noch E., die nach dieser Reise selbstständig eine Gruppe in Costa Rica führen wird.
Gemäß der deutschen Pünktlichkeit *grins* beginnt um 07:00 Uhr das Frühstück.
Fahrt nach Santa Elena
08:00 Uhr
Es geht los: Wir fahren zur pazifischen Seite von Costa Rica.
Gleich zu Beginn der Fahrt machen wir eine 20-minütige Pause bei einem Supermarkt, um beim Bankomat Geld zu ziehen, eine Kleinigkeit zu kaufen (bspw. Bananen, Kekse oder ähnliches) und noch die Toilette aufzusuchen.
Danach fahren wir nach Santa Elena bzw. zum «Reserva Biológica Bosque Nuboso Monteverde» (Schutzgebiet Nebelwald Monteverde). Der Kleinbus, der für die nächsten 18 Tage unser Gefährt ist, folgt der Straße, die sich den Berg nach Santa Elena schlängelt. Auf dem Weg hinauf entdeckt der Fahrer eine Korallenschlange − der Großteil der Gruppe stürmt hinaus, um sich diese anzusehen.
Nach dem vor rund einem Monat stattgefundenen Unwetter (Tropensturm “Nate”), gibt es etliche Wiederinstandsetzungsmaßnahmen. D.h. immer wieder halten wir aufgrund von Baustellen − hier wird wirklich gearbeitet. Schätzungen zufolge, wurde aufgrund von “Nate” die Infrastruktur um fünf Jahre zurückgeworfen.
Während der rund fünf Stunden dauernden Fahrt wird einiges Organisatorisches besprochen: Bspw. werden mit einer “Wasserkasse”, in welche jede/r der Reiseteilnehmer/innen USD 50,00 einzahlt (Umrechnung Stand 08.11.2017: EUR 43,1276), 18,9 Liter Wasserflaschen gekauft. Von diesen Wassergallonen können wir immer wieder unsere Trinkflaschen füllen. Diese Vorgehensweise hat mehrere Vorteile: Die Umwelt wird geschont, da nicht jede/r pro Tag zwei Plastikflaschen kaufen muss.
Und auch der Geldbeutel wird geschont, da eine 1-Liter Wasserflasche CRC 960 kostet (Umrechnung Stand 08.11.2017: EUR 1,4533).
13:00 Uhr
Ankunft in Santa Elena. Wir haben für die Mittagspause 20 Minuten Zeit. I., eine weitere Einzelreisende, und ich statten dem Bäcker des Orts einen Besuch ab. Da es keine Sandwiches mehr gibt, beschließen wir, uns diese selbst zu machen. Und kaufen daher ein sehr leckeres Vollkornbaguette – Preis CRC 1.000,00 (Umrechnung Stand 08.11.2017: EUR 1,5139). Im Supermarkt nebenan besorgen wir noch Käse und Paprika − fertig ist das Sandwich. Im Café wird noch ein Kaffee zum Mitnehmen bestellt *schmatz*.
Eine halbe Stunde später, stehen wir im Monteverde Nebelwald (privat verwaltetes Naturschutzgebiet) und starten mit der ersten Wanderung, welche ungefähr 2,5 Stunden dauert.
Kurz nach dem wir losmarschieren, beginnt es zu regnen − zuerst nur ganz wenig, aber wenig später regnet es mehr und mehr. Also, die Regenjacke aus dem Rucksack geholt und weiter geht die Wanderung.
Diese ist unglaublich. Es ist hier so schön (und das ist erst der zweite Tag der Reise *träum*).
17:00 Uhr
Wir sind in der «Monteverde Country Lodge» angekommen und haben bis zum Abendessen um 18:30 Uhr Freizeit.
Das Zimmer, welches ich für die nächsten zwei Tage bewohne, ist für eine Einzelperson sehr geräumig. Und ausgemacht sauber. Bemerkenswert finde ich, dass im Zimmer zwei Abfalleimer für die Mülltrennung stehen (organisch und Restmüll).
Auf dem Gelände des Hotels findet sich auch eine kleine Müllsammelstelle mit mehreren Containern, um Abfälle korrekt sammeln/trennen zu können.
Nächster Tag
Leise flüstern weckt mich heute Nacht des Öfteren der Wind – nicht wirklich, eigentlich hatte ich das Gefühl der Wind stürmt durch mein Zimmer.
Selvatura Baumkronen-Tour
Nach einem leckeren Frühstück (es gab u.a. Toast; Eierspeise; Pfannkuchen; Kochbananen) fahren wir um 08:00 Uhr los zum “Skywalk”. Eine Dame entschließt sich, diesen fakultativen Ausflug nicht mitzumachen − Kosten USD 30,00 (Umrechnung Stand 08.11.2017: EUR 25,8766).
Guide F. bekommt die Eintrittskarten für den auch am Gelände befindlichen Kolibrigarten kostenlos − normalerweise USD 5,00 (Umrechnung Stand 08.11.2017: EUR 4,3128). Und so können wir vorab diese interessanten Vögel beobachten − Kolibris können im Flug auf der Stelle schweben und sogar rückwärts fliegen.
Der Baumkronen-Walkway bietet die Gelegenheit, den Nebelwald bei einem Rundweg über acht Hängebrücken (mit unterschiedlichen Längen) von einer anderen Höhe zu sehen − manchmal bist Du face-to-face mit den Baumkronen (*grins*).
Ist kein Canopying, bei welchem Du im Klettergeschirr von Plattform zu Plattform rast.
Heute besteht kein Gruppenzwang – d.h. ich kann ganz entspannt mit dem Fotoapparat und diversen Objektiven experimentieren.
Die Hängebrücken-Tour war fantastisch − sehr oft bin ich ganz alleine mit dem Wald. Grün wohin ich schaue.
Die Brücken wurden richtiggehend in den Wald integriert. Es hat einfach nur Spaß gemacht, zwischen den Baumwipfeln zu spazieren.
Nach 2,5 Stunden ist das besinnliche Schlendern im Nebelwald zu Ende (*seufz*).
12:30 Uhr
I., mit welcher ich auf der gleichen Wellenlänge liege, und ich gehen in Santa Elena wieder ein Tässchen Kaffee trinken. Vorher holen wir uns in einer Soda (Mini-Restaurant ohne Sitzgelegenheit) einen vegetarischen Burrito.
Jardín de Orquídeas
Danach marschieren wir in den Orchideengarten − Eintritt: USD 12,00 inkl. Führung (Umrechnung Stand 08.11.2017: EUR 10,3506).
Ohne Guide hätte ich viele der Mini-Orchideen übersehen. Aber mit fachkundigen Hinweisen und einer Lupe ausgestattet, machen wir uns auf die Suche nach den verschiedensten Orchideen. Es gibt Orchideen, die sich unter Blättern verbergen. Oder, die mit ein bisschen Fantasie wie Personen aussehen (viertes Foto).
Die restliche Gruppe wollte eigentlich mit dem Guide das Serpentarium (“Schlangenhaus”) besuchen. Da dieses heute allerdings schon frühzeitig geschlossen hat, wurde das Ranario (“Froschteich”) aufgesucht.
Treffpunkt der gesamten Gruppe ist wieder beim Abendessen um 18:30 Uhr.