Abfahrt um 08:30 Uhr: Bevor wir über den Dempster Highway wieder nach Dawson City fahren, macht U einen Abstecher zu dem gestrigen Aussichtspunkt, da R und A diesen noch nicht gesehen haben.
Heute morgen ist das Licht allerdings nicht ganz so gut wie gestern.
Danach noch ein kurzer Zwischenstopp beim Visitor Center, um sich wenigstens das Gesicht zu waschen und die Zähne zu putzen.

Auf dem Weg nach Dawson City hatten wir die Gelegenheit beim »Discovery Claim Trail« (Freiluftmuseum) die Geschichte des Goldrausches sowie etliches über die diversen Goldwaschverfahren zu lernen.
Um 14:00 Uhr sind wir am Ufer des Yukon River in Dawson City, um den Fluss mit einer Fähre zu queren und zum »Government Campground« weiterzufahren. Anscheinend hat aber gerade das Personal Schichtwechsel. D.h. wir müssen wieder einmal im Bus warten – kennen wir ja schon *lach*.
Da gerade Mittagszeit ist, verspeisen die meisten der anderen Reiseteilnehmer/innen ihre vorbereitete Jause. Ich habe mir heute nichts mitgenommen, denn ich möchte wieder ins »Alchemy Café«.
Die Wartezeit beträgt dieses Mal nur wenige Minuten *freu* und bald darauf sind wir auch schon auf dem Campingplatz angekommen. Habe ein schönes Plätzchen für mein “Zuhause” gefunden.

Nachdem die Zelte stehen, geht es mit der Fähre nach Dawson City zurück und U macht eine weitere Stadtrundfahrt, um uns die einstige Goldgräberstadt näher zu bringen.
Vom Aussichtspunkt »Midnight Dom« haben wir einen hervorragenden Blick auf Dawson City, den Klondike River und den Yukon River. Dawson City liegt ja am Zusammenfluss dieser beiden Flüsse.

Überraschend haben montags in Dawson City etliche Geschäfte geschlossen – leider auch mein »Alchemy Café«. Ich konnte mir gerade noch im einzig anderen Coffeeshop der Stadt einen Coffee to go holen, bevor dieser um 17:00 Uhr zusperrt.
Mit meinem Kaffee und einem Cookie sitze ich nun an der Water Front mit Blick auf den Yukon River.
Nach dieser kleinen Stärkung bummle ich durch die Stadt…

Um 18:00 Uhr trifft sich nach der freien Zeit in Dawson City die Truppe wieder, um im »Eldorado-Hotel« Abend zu essen.
Meine Mahlzeit besteht aus einem äußerst leckeren Salat mit Schafskäse, Nüssen und Cranbeeries.
Um 20:30 Uhr beginnt die erste Revue-Show im »Diamond Tooth Gerties« (Spielkasino mit Unterhaltungsprogramm). Die Sängerin hat eine kraftvolle Stimme und eine beeindruckende Ausstrahlung; die Tänzerinnen sind sehr durchtrainiert, erinnern mich eher an Balletttänzerinnen, denn an Can-Can-Girls.
Mir gefällt die gesamte Art der Darbietung nicht. Gehe gerne ins klassische Ballet oder auch in eine Tanzvorstellung, welche klassische Stücke neu (modern) interpretiert, aber diese “Can-Can-Tänze”…
Ein jüngerer Reiseteilnehmer aus unserer Gruppe wird von einer der Tänzerinnen aufgefordert mitzutanzen und ergattert nach einer kleiner Tanzvorführung das Strumpfband seiner Tanzpartnerin *omg*.
Nach der ersten Show entscheidet sich die Reisegruppe in die »Sourtoe Bar« zu gehen, da einige Personen an der »Sourtoe Zeremonie« teilnehmen möchten.
Anschließend wird beschlossen, sich auch die Show um 22:00 Uhr im »Diamond Tooth Gerties« anzusehen. Dieses Mal singt auch ein Mann – dieser kommt jedoch nicht an die Ausstrahlung der Frau heran.
Eine Steppnummer der Tänzerinnen erinnert mich entfernt an Michael Flatleys »Lord of the Dance« (wenn nur nicht diese Schreie wären).
Um cirka 23:00 Uhr fahren wir wieder über den Yukon River zu unserem Campground zurück.
Während wir in den Shows bzw. in der Bar waren, hat der Reiseleiter im Bus vor dem Kasino geschlafen (morgen steht ein sehr langer Fahrtag an).
Da wir am Nachmittag nur unsere Zelte aufbauen durften (aufgrund vorhandener Beschaffungskriminalität), muss jetzt noch die Isomatte aufgeblasen (ist zwar eine selbstaufblasende, aber wenn es schnell gehen muss, helfe ich ein wenig nach), die Schlafsäcke und das Nachtgewand in das Zelt gebracht und die Reisetasche im Bus verstaut werden.
Kurz vor Mitternacht schlüpfe ich endlich in meine Schlafsäcke *gähn*.